Wer bei der Narrenzunft Hugeloh zu den Maskenträgern will, muss zuvor eine kleine Mutprobe absolvieren. So werden Geschell und Maske des Hugeloh-Waldgeistes in einen gezimmerten Sarg gelegt und als wäre dies nicht genug, ist dieser Sarg noch mit feinem Konfetti gefüllt, in dem das Häszubehör versteckt wird. Der Häsanwärter muss dann in diesen Sarg steigen und der Deckel wird geschlossen. Zu allem Übel sind auch noch Räder an den Sarg angebracht, sodass dieser kräftig um die eigene Achse gedreht wird.

Sobald das Neumitglied die Maske gefunden und aufgesetzt hat, klopft er von innen an den Sargdeckel. Zunftmeister Thomas Wagner und Zeremonienmeister Daniel Beck öffnen dann den Sarg. Das Neumitglied reißt die Hände in die Höhe und ruft „Hugeloh„, was die Mitglieder mit „ho“ erwidern und somit das Neumitglied aufnehmen.
Das die Hugeloh´s mutige Waldgeister sind, beweisen die Kinder. Mit dem erreichen des 12. Lebensjahres dürfen diese auch eine Maske tragen und müssen das Ritual wie die Erwachsene über sich ergehen lassen, um ihre Maske zu erhalten. „Der Wunsch kam von den Kindern selbst, das gleiche Ritual wie die Erwachsene machen zu wollen“, erklärt der Zunftmeister. Am Ende durften sich die Neumitglieder Juliane Jöst, Annika Twardon, Sarah Schnekenbühl und Wolfgang Zamoryn über ihr Masken freuen, ins Maskenalter kam Alessia Schulze, die sich nun auch über ein komplettes Häs freut.