Von wegen Frühling: Der Wirtschaftsverbund Überlingen (WVÜ) hätte seinen Aktionstag am Sonntag mit Fug und Recht auch „Überlinger Sommer“ nennen können angesichts des Wetters.
Doch wer weiß das schon vorher. Zumindest Schlussverkaufsfeeling mit sonniger Seesicht war am Sonntag überall spürbar und die Innenstadt zeigte sich von ihrer attraktivsten Seite. Nicht nur die Promenade war schon um die Mittagszeit voll von Besuchern, auch die Straßen der Innenstadt füllten sich zusehends, als die Geschäfte um 13 Uhr ihre Türen öffneten und allerhand Angebote präsentierten – sei es sommerliche Mode, Schuhwerk oder Nützliches und neue Hingucker für das eigene Heim.
Marketing-Effekt für alle Bereiche der Stadt
War das Wetter sogar zu schön für einen verkaufsoffenen Sonntag, wenn es die Besucher vor allem an den See und in die Eiscafés zieht? „Auf keinen Fall“, waren sich Markus Dufner und Sabine Nuttall einig, die für den WVÜ die Logistik und Organisation des Aktionstages übernommen hatten.
Dufner sagte: „Das Wetter kann nie zu schön sein.“ Schließlich habe der „Überlinger Frühling“ einen Marketing-Effekt für alle Bereiche der Stadt: „Hier spielt die Wohlfühlatmosphäre eine ganz besondere Rolle.“ Wichtig sei, dass das Flair der Stadt eine nachhaltige Wirkung auf die Gäste habe. Und dieser Effekt hätte am Sonntag kaum besser sein können.

Die Besucher zeigten sich sichtbar angetan von den üppigen und farbenprächtigen Tulpenbeeten an der Promenade und zückten ihre Handys für Blumenbilder und Selfies. Ein Hauch von Mainau. Geduldig warteten sie in langen Schlangen vor den verschiedenen Eiscafés, um sich eine süße Abkühlung zu gönnen.
Musikgruppen bereichern Einkaufsatmosphäre
Verschiedene Musikgruppen und Straßenmusikanten bereicherten die Atmosphäre. So erklangen die eindrucksvollen Instrumente der Lippertsreuter Alphornbläser mit ihrem sonoren Sound auf der Hofstatt. Die Jazzband Jailhouse 4 ließ Überlingen swingen. Ja, Otto Bauknecht, Franz Ege, Helmut Maier und Daniel Sernatinger überraschten mit einem kreativen Loblied auf ihre Heimatstadt.

Neue Automodelle als Blickfang
Das Chrom neuer Automodelle glänzte auf dem Landungsplatz und lockte junge und alte Interessenten an. Umweltfreundliche Mobilität stand auf der Hofstatt im Mittelpunkt. Fahrradgeschäfte stellten ihre aktuellen Modelle vor und Eric Hueber präsentierte mit dem vierrädrigen „Merlin“ ein Elektromobil, das ohne Führerschein gefahren werden darf und eine leise Alternative für verkehrsberuhigte Zonen ist.

Für die kleinen Besucher war nicht nur das Karussell an der Hofstatt ein Magnet. Die Kreativwerkstatt „Applaus“ lockte am Münster zudem mit verschiedenen Bastelangeboten, an denen Kinder viel Freude hatten. Die hatten auch die Teenies, die die Franziskanerstraße vor dem Kindermodengeschäft zum Laufsteg machten und zu schwungvoller Musik aktuelle Mode präsentierten. Wichtig waren neben der Gastronomie auch die Versorgungsstände mit Speis und Trank. Vor allem Letzterer war angesichts der frühsommerlichen Temperaturen als Durstlöscher sehr gefragt.