Susanne Kanele

Ein Wäldertag vor Traumkulisse: Nicht jedes Jahr bekommt der Narrenbaum so viele Wälder auf einem Haufen zu sehen. Denn das vorfrühlinghafte Wetter hat noch einmal viele Vorsätze gekippt, in diesem Jahr beim Wäldertag endlich einmal zu Hause zu bleiben. Sowohl die Anzahl der Wälder, die im Umzug mitgelaufen sind, als auch die Zahl der Zuschauer am Straßenrand, konnten sich sehen lassen. Nicht selten herrschte drangvolle Enge.

Mit vereinten Kräften und einem klräftigen Narri – Narro wurde der Narrenbaum auch in diesem Jahr wieder auf dem Münsterplatz aufgestellt.
Mit vereinten Kräften und einem klräftigen Narri – Narro wurde der Narrenbaum auch in diesem Jahr wieder auf dem Münsterplatz aufgestellt. | Bild: Susanne Kanele

Am Ende und mit vereinten Kräften stand er dann. Der Narrenbaum 2019 ist 20 Schirme lang und närrisch geschmückt. So thront er jetzt auf dem Münsterplatz und blickt auf die Fasnacht herab und darauf, was die Narren wohl in diesem Jahr so treiben.

Tolle Stimmung herrschte während des Umzugs, unter anderem bei (von links): Emil Kohlbrenner, Susi Lauber, Mike Grutschnik und Anton Huber.
Tolle Stimmung herrschte während des Umzugs, unter anderem bei (von links): Emil Kohlbrenner, Susi Lauber, Mike Grutschnik und Anton Huber. | Bild: Susanne Kanele

Bereits am Vormittag zeichnete sich ab, dass die Anzahl der Wälder in diesem Jahr wohl alle anderen Wäldertage toppen wird. Schon früh waren die Gruppen in der Innenstadt unterwegs, machten es sich auf den Bänken oder einfach auf der Straße bequem und verspeisten erst einmal die mitgebrachten Leckereien aus dem Rucksack.

Erlebnis: Emil Kohlbrenner hat seinen Enkel mitgebracht, der endlich auch einmal einen Wäldertag in Bad Säckingen erleben wollte.
Erlebnis: Emil Kohlbrenner hat seinen Enkel mitgebracht, der endlich auch einmal einen Wäldertag in Bad Säckingen erleben wollte. | Bild: Susanne Kanele

Und schnell fanden sich auch Abnehmer für den Speck, die Wurst, das Brot und natürlich den Schnaps. Wie schön der Wäldertag in Bad Säckingen ist, hat sich inzwischen herumgesprochen. Denn die Wälder stammten nicht alleine aus Bad Säckingen. Die Wälder des vierten Faißen aus Laufenburg waren zu Besuch mit ihrem mobilen Stammtisch. Aus der Partnerstadt Purkersdorf kam eine Gruppe, die sich von den Erzählungen der Bad Säckinger Freunde dazu animieren ließ und den Wäldertag endlich selbst einmal erleben wollte. Aber auch aus Niederhof reiste eine Delegation an, die den Tag in Bad Säckingen sichtlich genossen hat.

Nicht nur Wälder aus Bad Säckingen waren zu Besuch. Auch aus Murg und Niederhof reisten sie an.
Nicht nur Wälder aus Bad Säckingen waren zu Besuch. Auch aus Murg und Niederhof reisten sie an. | Bild: Susanne Kanele

Und wenn sich keiner Sorgen um den Nachwuchs machen muss, dann sind es die Wälder. Viele – selbst mit dem Wäldertag groß geworden – bringen inzwischen ihren eigenen Nachwuchs mit, den sie dann auf den Schultern oder im Kinderwagen durch die Innenstadt befördert haben. Und war der Hut manchmal auch ein wenig zu groß, gab es immer noch zwei Ohren am Kopf, die dafür sorgten, dass der Hut nicht einfach über die Augen gerutscht ist.

Dirk Wiedemann (rechts) ist bereits seit vielen Jahren beim Wäldertag dabei. Auch Sohn Lukas (links) ist mit dem Wäldertag groß geworden ...
Dirk Wiedemann (rechts) ist bereits seit vielen Jahren beim Wäldertag dabei. Auch Sohn Lukas (links) ist mit dem Wäldertag groß geworden und muss nicht mehr auf den Schultern des Vaters getragen werden. | Bild: Susanne Kanele
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