Pünktlich zu Beginn des „Klingenden Waldes 2022“ strahlte die Sonne vom Dachsberger Himmel, und die Gästeschar begann zu strömen. Jeder Ankommende erhielt eine Übersichtskarte mit den sieben Stationen und deren Besetzung auf dem rund zwei Kilometer langen Weg ausgehändigt, auf deren Rückseite auch gleich Platz für das Feedback zur Veranstaltung vorgesehen war, das dann beim Rückweg abgegeben werden konnte.

An der ersten Station sorgten Annette und Christoph Schachner im Verein mit Frank Weber mit Rock, Folk, Pop und Country gleich für gute Laune, die sich im Mitsingen der bekannten Titel wie „Ring of Fire“ äußerte. Gemütlich am Wegesrand absitzen und den groovigen Titeln von Petra Köpfer und Dieter wie „Blue Moon“ lauschen konnte man an Station Zwei.

15 Sänger singen Lieder aus aller Welt

Nach einer kurzen Wegstrecke durch den Wald begrüßte José Salinas die Wanderer abwechselnd mit einem Gesangsquartett sowie mit seinem rund 15-köpfigen Chor, die a cappella Lieder aus aller Welt zum Besten gaben. In den Gesangspausen stellte Florian Auls seine Perkussionsinstrumente vor, die besonders die Kinder anzogen, die er auch gerne mitspielen ließ.

Bei der Veranstaltung „Klingender Wald“ wirkten auch die Grundschulkinder aus Dachsberg in großer Zahl mit.
Bei der Veranstaltung „Klingender Wald“ wirkten auch die Grundschulkinder aus Dachsberg in großer Zahl mit. | Bild: Steinebrunner, Karin

Auf der großen Wiese etwa auf halber Strecke sorgten der Kindergarten Sonnenquell mit Kaffee und Kuchen sowie die Grundschule Dachsberg mit Herzhaftem und kalten Getränken für das leibliche Wohl der Ankommenden, während die Grundschulkinder selbst unter der Leitung von Cornelia Dahm ein buntes Liederprogramm vorführten, gefolgt von der Nachwuchsbühne, auf der von der Trompete über Blockflöten, Harfe, Akkordeon und Cello alle erdenklichen Jungmusiker ihr Können demonstrierten.

Das könnte Sie auch interessieren

Und schließlich waren an dieser Station auch noch klassische Werke zu hören, vorgetragen von Dorle Harrison und Anne Pollack. Malerisch auf dem gesamten Hang verteilt saßen die Zuhörer im Gras und genossen das Angebot dieser Station in vollen Zügen.

Die Gäste machten es sich auch gerne im Gras bequem, um den Darbietungen zu lauschen.
Die Gäste machten es sich auch gerne im Gras bequem, um den Darbietungen zu lauschen. | Bild: Steinebrunner, Karin

Ein ganz eigenes Instrument stellte Michael Neymeyer mit seinem Continuum Fingerboard an der nächsten Station vor, bestehend aus einer schmalen Leiste, deren Innenleben mit knapp 700 verschiedenen Klangspektren gefüllt ist, sowie einem natürlichen Verstärker aus Holz. Die Leiste entspricht einer Art von Klaviatur, lässt sich aber bedienen wie die Saiten eines Streichinstrumentes, so dass beispielsweise auch Glissandi oder Vibrato möglich sind.

Eine Harfe mitten im Wald

Neben Neymeyer präsentierte sich an dieser Station zudem Eva Zimmer mit jazzigen wie auch klassischen Klängen auf der Harfe. Ein lauschiges Plätzchen mitten im Wald hatte sich Sandra Lass mit ihren Gongs und Klangschalen ausgesucht, um ihre doch eher meditativen Klangbilder zu entwerfen, und hoch über Wittenschwand erklangen die markanten Chansons des Duos „Tavernenlieder“ mit Vera Meier und Thomas Allgeier.

Das könnte Sie auch interessieren

Ein ausgesprochen buntes Programm also, bei dem man sich den ganzen Nachmittag über ebenso reizvoll wie angenehm unterhalten lassen konnte, bevor die Initiatorinnen Dorle Harrison und Angela Gladstone um 17.30 Uhr zum gemeinsamen Abschluss riefen.