Einen Abend mit Mode aus Ibach und selbst gemixten Cocktails haben die Ibacher Landfrauen in dieser Woche veranstaltet. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, der Zuspruch war überwältigend. Nicht nur aus Ibach selbst, sondern aus der ganzen näheren und weiteren Umgebung eilten hauptsächlich Frauen herbei, bestaunten die Kreationen der drei Ausstellerinnen und ließen sich die flüssigen Kreationen der Landfrauen schmecken.

Ein Abend, an dem die Landfrauen Ideen sammelten, hatte vor der Corona-Pandemie schon einmal stattgefunden, sagte die Vorsitzende der Landfrauen, Christina Müller. Es sei dabei auch darum gegangen, das kreative Potenzial der Gemeinde aufzustöbern und publik zu machen. Mit diesem zweiten Abend nun wurde dieser Ansatz umgesetzt. Drei Ibacher Kreativkünstlerinnen in Sachen Mode stellten sich mit ihren Produkten auf dem Rathausplatz vor.

Drei kreative Frauen der Region

Als alter Hase bestens bekannt ist Silvia Meier-Strittmatter. Sie hatte bereits 1998 an ihrem Wohnort Ibach einen Laden eröffnet, seit 2006 betreibt sie ein Geschäft in St. Blasien. Mit ihren „Unikaten für besondere Frauen“, aber auch als Änderungsschneiderei und als nimmermüde Kostümdesignerin für die Domfestspiele ist sie eine feste Größe in der Domstadt. Zusammen mit einer Freundin hat sie sogar eigens ein Stoffdesign mit St. Blasier Dom, Ibacher Pilzen und Bernauer Bergen entworfen als Gegenpol zu den allseits bekannten, aber gar nicht regionaltypischen Bollenhüten.

Die Klamottenwerkstatt von Vera Maier existiert offiziell seit 2003, und wenn sie mit ihrem musikalischen Partner im Duo Tavernenlieder auftritt, präsentiert sie sich ganz nebenbei selbstverständlich auch in ihren eigenen Kreationen dem Publikum. Ihre ganz besondere Liebe gilt den Cloque-Stoffen aus einer kleinen Stoffdesignwerkstatt im Wiesental, aber neben dem Handgenähten verwirklicht sie auch Spezialaufträge. So kann man bei ihr beispielsweise Lieblingskleider nachnähen lassen.

Die Jüngste im Bunde ist Angela Strittmatter mit ihrem Geschäft „Kreativ (T)raum“. Nähen, verrät sie, sei schon immer ihr Hobby gewesen, und für die Ausstattung ihrer inzwischen drei und sechs Jahre alten Kinder hat sie schöne und vor allem umweltgerechte Stoffe gesucht. Das Nähen dieser Kindersachen machte so viel Spaß, dass sie gar nicht damit aufhören konnte, und so ist eine ganze Kollektion entstanden, die auch jedes Jahr nachwächst, denn ihre Kinder bleiben nach wie vor ihre bevorzugten Testobjekte für neue Kreationen. Daneben hat sie inzwischen auch praktische Taschen und Accessoires wie Stirnbänder und Schals für die Mütter entworfen.

Die Besucherinnen des Cocktailabends stöberten mit viel Vergnügen an den drei Ständen, genossen aber auch die flüssigen Kreationen der Landfrauen. Die nämlich hatten sich auch so Einiges einfallen lassen, wie den „Hexenschuss“, die „Biene-Colada“, den „Ibach-Sunrise“, den „Hexeco pur“ oder einen Cocktail mit dem bedeutungsvollen Namen „Green“. Die Cocktailbar boomte, die Stimmung war großartig und der Abend ein voller Erfolg.