Regelmäßig bildet der Obst- und Gartenbauverbandes Hochrhein Obst- und Gartenfachwarte aus. In diesem Jahr haben Horst Blasi, Hans Brunner, Jens Büchle, Jürgen Bühler, Peter Held, Waltraud Hollenstein, Helmuth Horeczky, Mario Hoxha, Luitgard Jehle, Hans Walter Mark, Michael Moosmann, Werner Reiner, Sebastian Siebold, Sonja Maria Hipp, und Paul Strittmatter den Fachwartekurs absolviert. Ihr Wissen teilen die Garten-Experten mit Ihnen in einem Abc für Gartenfachwarte.

Bei der praktischen Prüfung konnten die Teilnehmer das Ausbilderteam überzeugen, dass sie einen Obstbaum fachgerecht schneiden können. ...
Bei der praktischen Prüfung konnten die Teilnehmer das Ausbilderteam überzeugen, dass sie einen Obstbaum fachgerecht schneiden können. Mit diesem Prüfungsteil endete die Ausbildung zum Fachwart für Obst- und Gartenbau. Beim Abschlussbild gab es nur strahlende Gesichter, Alle Teilnehmer haben den Kurs erfolgreich abgeschlossen. | Bild: Jakob Gassmann

A wie Ausbildung

Angefangen hat die Ausbildung zum Obst- und Gartenfachwart des Obst- und Gartenbauverbandes Hochrhein mit dem Schnupperschnittkurs am 23. November 2019. Verzögerungen gab es wegen der Corona-Pandemie. Mit der praktischen Prüfung (Baumschnitt) am 26. März endete der Kurs.

B wie Baumschere

Baumschere, Baumsäge oder Astschere in guter Qualität, sind wichtige Werkzeuge, um saubere Schnitte an Stauden, Sträuchern und Bäumen durchführen zu können.

C für die chemische Bezeichnung von Kohlenstoff

C ist die Abkürzung für Kohlenstoff. Das Verhältnis von Kohlenstoff und Stickstoff gibt Aufschluss über den Gehalt an Humus. Regelmäßige Bodenproben geben Auskunft über den Nähstoffgehalt des Gartenbodens. Sie sollten alle vier Jahre wiederholt werden.

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D wie Detailwissen

Die vom Obst- und Gartenverband Hochrhein ausgebildeten Fachwarte sind für die Bereiche Landschaft, Obstbau und Garten fachkundige Ansprechpartner und Ratgeber.

E wie Experten

Edgar Koller, Michaela Berthold-Sieber, Klaus Nasilowski, Dieter Silberzahn, Jakob Gassmann, Klaus Strittmatter, Marie Rosa Holber, Christian Burkhard und Gerit Niederland bildeten das Ausbildungsteam und gaben ihr Wissen als Experten weiter.

Edgar Koller zeigt, was beim Pflanzen eines Baumes zu beachten ist.
Edgar Koller zeigt, was beim Pflanzen eines Baumes zu beachten ist. | Bild: Hans-Walter Mark

F wie Feldhecke

Feldahorn, Wilde Stachelbeere, Liguster, oder Schlehe sind typische Gehölze einer Feldhecke. Eine solche anzulegen, lohnt sich. Sie bildet einen wertvollen Lebensraum für Vögel, Insekten kleine Säugetiere und heimische Pflanzen. Auch dies war Thema des Lehrplanes.

G wie Gemüse

Mit dem Gemüseanbau im eigenen Garten kann qualitativ hochwertiges Gemüse erzeugt werden. Eine Anbauplanung hilft, den jährlichen Fruchtwechsel, die Kulturfolge sowie die Mischkultur, die für das Wachstum und die Pflanzengesundheit bedeutend sind, zu berücksichtigen. Wichtig ist laut Experten des Obst- und Gartenbauverbands, ein Saatgut mit einer hohen Widerstandkraft gegen Pflanzenkrankheiten einzusetzen.

H wie Herbst

Herbst oder Frühjahr sind der beste Pflanzzeitpunkt.

I wie intensiv

In den Sommermonaten benötigen die Gemüsepflanzen im Freiland am meisten Wasser. Dabei gilt nicht häufiges, sondern kräftiges Gießen, damit das Wasser die Wurzel erreicht.

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J wie Jahresringe

Jahresringe an Bäumen geben Auskunft über das Wachstum des Holzes im Jahreskreis.

K wie Kopulation

Kopulation ist neben der Okulation und dem Geißfußpropfen eine Möglichkeit der Veredelung bei Obstbäumen. Rote und schwarze Johannisbeeren oder die Kulturheidelbeeren können durch Stecklinge vermehrt werden.

L wie Lagerung

Lagerung von Gemüse und Kernobst gelingt am besten in einem kühlen, dunklen und luftfeuchten Raum, ideal mit Naturboden. Die Temperatur sollte zwischen einem bis vier Grad betragen. Ziel bei der Lagerung ist die Bildung von Ethylen zu verlangsamen und damit das Nachreifen zu verzögern. Dazu dient auch, die Äpfel in einen gelochten Plastikbeutel zu füllen. Dieselben Voraussetzungen gelten für Gemüse. Dieses kann außerdem in einer Erdmiete haltbar gemacht werden.

M wie Mäuse

Mäuse, die sich im Garten heimisch fühlen, sind vor allem die Wühlmaus und der Maulwurf. Letzterer darf nicht bekämpft werden, da er unter Naturschutz steht.

N wie Nachlesen

Nicht die Menge machts, wenn Pflanzenschutzmittel angewendet werden müssen, sondern die in der Gebrauchsanleitung angegebene Dosierung. Förderung von Nützlingen, und die Verwendung robuster Pflanzen sind vorrangig.

O für „Ohne Fleiß kein Preis“

„Ohne Fleiß kein Preis“, dieses Sprichwort bewahrheitet sich beim Fachwartekurs. Die Ausbildung in Theorie und Praxis nimmt relativ viel Zeit in Anspruch, die sich lohnt.

P wie Pyramide

Pyramide, drei bis vier Leitäste, Mitteltrieb, Baumansprache, Beachten der Wachstumsgesetzte und Entwicklungsphasen der Bäume, vegetatives und generatives Wachstum oder Saftwaage sind einige Begriffe, die beim Obstbaumschnitt zu berücksichtigen sind.

Teilnehmer Horst Blasi lernt, wie er den Baum in Form bringen muss.
Teilnehmer Horst Blasi lernt, wie er den Baum in Form bringen muss. | Bild: Michaela Berthold-Sieber

Q wie Quitte

Quitte ist eine Obstsorte, die selbst fruchtbar ist. Andere Obstsorten wie beispielsweise Süßkirschen sind auf Fremdbefruchtung angewiesen.

R wie Recht

Recht spielt auch beim Garten eine wichtige Rolle. Hier stehen vor allem die Rechtsbeziehungen zwischen Nachbarn bezüglich Grenzabständen und Baurecht im Vordergrund.

S wie Streuobstwiese

Streuobstwiesen mit ihrer bedeutenden ökologischen Funktion befinden sich teilweise aufgrund des hohen Pflegeaufwandes, mangelnder Wirtschaftlichkeit und fehlender Fachkenntnisse der Besitzer, in einem katastrophalen Zustand. Hier Abhilfe zu schaffen ist eine lohnende Aufgabe, auch der Fachwarte.

T wie Tomaten

Tomaten sind Starkzehrer und haben einen hohen Nährstoffanspruch. Sie sollten vor Kälte geschützt werden. Am besten werden sie im Mai nach den Eisheiligen (Mittwoch, 11. Mai, bis Sonntag, 15. Mai) gepflanzt.

U wie Unkraut

Unkraut (Beikraut) ist eine Konkurrenz zu den Gemüsepflanzen. Deshalb ist es wichtig, diese schon vor dem Säen oder Setzen der Pflanzen zu entfernen.

V wie Vorträge

Vorträge rund um die Themen Botanik, Obstbau, Landschaft, Gemüseanbau und Garten gaben beim Fachwartekurs den Teilnehmern Einblick in die Gesetzmäßigkeiten der Natur.

W wie Wacholder

Wachholder ist der Winterwirt des Birnengitterrost, der die Blätter der Birnbäume befällt. Deshalb sind Kenntnisse über die Entwicklung der Schaderreger bedeutend.

X wie x-beliebig

X-beliebig zu gärtnern, ohne über Kenntnisse zu verfügen, bringt oft nicht den gewünschten Erfolg. Das Wissen beispielsweise von Obstbau-, Garten-sowie Natur- und Umweltschutzverbänden zu nutzen, ist hilfreich.

Y für Überraschungen

Y – dieser Buchstabe steht für die Überraschungen, die der Hobbygärtner trotz intensiver Bemühungen beispielsweise aufgrund der Witterung oder Pflanzenkrankheiten erleben können.

Z wie Ziergärten

Ziergärten sind eine optische Aufwertung und eine Zierde für das Wohnumfeld. Die Stauden und Gehölze sollten dem Standort angepasst sein.

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