Die Gemeinde Grafenhausen hat zur zweiten Holzbildhauerwoche eingeladen, an der sich sechs Nachwuchsbildhauer sowie die Schlühüwana-Restauratoren Franz Beck und Bernhard Heer beteiligen. „Den Pfad zwischen Rothaus und dem Schlüchtsee kann eine weitere Auffrischung mit neuen Skulpturen nur beleben“, sagt Bürgermeister Christian Behringer. Leiter ist Simon Stiegeler.
Um die zahlreichen Figuren, die der ehemalige Hüsli-Verwalter Herbert Hofmeier aus Wurzeln und Baumstümpfen gefertigt hat, lange zu erhalten, hat die Gemeinde zum Gegenangriff geblasen und Franz Beck und Bernhard Heer für das Projekt Sanierung gewinnen können. Bereits 2019 wurden auf dem Schlühüwanapfad neue Skulpturen aufgestellt, die im Rahmen der ersten Bildhauerwoche geschaffen worden waren. Bei der zweiten Auflage wird sich die Grünfläche zwischen der Brauerei und der Tourist-Info wieder in ein Freiluftatelier verwandeln.
Sechs Nachwuchskünstler sowie Franz Beck und Bernhard Heer werden sich daran beteiligen. Besucher haben Gelegenheit, den Akteuren bei ihrer Arbeit mit Kettensäge und Schnitzmesser über die Schulter zu schauen. Das Thema lautet „Phantastische (Schwarz)Waldbewohner“. Die Skulpturen gehen als Dauerleihgaben an die Gemeinde. Zur Verfügung gestellt werden Fichtenstämme mit einem Durchmesser von 50 Zentimetern und zwei Metern Länge.
Beworben haben sich zehn Künstler. Bei sechs Bewerbern handelt es sich um Teilnehmer, die sich in Ausbildung zu Holzbildhauern an der Friedrich-Weinbrenner-Schule in Freiburg befinden oder diese abgeschlossen haben. Mit der Holzbildhauerwoche soll nach den Worten Simon Stiegelers Nachwuchskünstlern, die noch wenig Erfahrungen bei Workshops oder Symposien sammeln konnten, eine Plattform zur Präsentation gegeben werden.