30 Tage lang brachte der Waldshuter Weihnachts-markt Budenzauber in die Waldshuter Kaiserstraße. Rund 30 Stände und die Kunsteisbahn des VfB ließen vom 23.November bis zum gestrigen Sonntagabend stimmungsvolle Stunden erleben. Der Werbe- und Förderungskreis Waldshut (W+F) war wie immer Veranstalter des Markts. Seit über 20 Jahren laufen dort bei Petra Weber und Christian Straub die organisatorischen Fäden zusammen. Beide sind sehr zufrieden über den Marktverlauf. „Ich denke, es war mehr Frequenz als vergangenes Jahr“, fasst Straub seine Eindrücke bei mehrmaligen Aufenthalten in der Kaiserstraße zusammen.

Ein Grund für den guten Verlauf sieht der W+F vor allem im unter dem Strich deutlich besseren Wetter als 2023. Nach der Befragung einiger Markleute zu schließen, sind auch sie mehrheitlich zufrieden mit dem Marktverlauf und Standbetreiber, die schon viele Jahre dabei sind, hoben die Treue ihrer zahlreichen Stammkunden hervor. Sehr froh ist der W+F mit Blick auf die jüngsten Ereignisse in Magdeburg, über die friedliche und entspannte Atmosphäre.

Mit einer Einschränkung: Es hat wie auch in den letzten Jahren, wieder den ein oder anderen nächtlichen Einbruch oder Einbruchversuch in Buden gegeben, ein Problem, das laut W+F auch andere Märkte kennen würden. Viele Besucher dürften schöne Weihnachtsmusik vermisst habe. Grund waren stark gestiegene GEMA-Gebühren, die der W+F nicht tragen konnte. „Wir hoffen sehr, das sich bei den GEMA-Gebühren noch was ändert“, sagte Petra Weber. Umso mehr freute sich der W+F, dass eine Bläserklasse der Musikschule Südschwarzwald selber mit der GEMA abrechnete und auf dem Weihnachtsmarkt ein Ständchen gab.

Die Kunsteisbahn des VfB hatte eine nicht unumstrittene örtliche Premiere. Sie war nicht mehr auf dem Viehmarktplatz, sondern in der Kaiserstraße in den Markt einbezogen. VfB-Vorsitzender Klaus Fricker sprach von einem vollen Erfolg. Bereits Anfang Januar findet ein erstes Treffen zur Nachbereitung des Weihnachtsmarkts statt. Was lief gut, was kann, was muss vielleicht sogar anders gemacht oder verbessert werden, sind hierbei Grundfragen.

Jetzt schon klar ist für den W+F, dass bei den Mülleimern wie schon dieses Jahr, nochmals aufgestockt werden muss. Weiterhin soll es 2025 die beliebte Waldshuter Glühwein-Tasse in einer neuen Farbe geben. Allgemein wird das Augenmerk laut Petra Weber und Christian Straub wieder auf einer guten Mischung der Stände liegen, sowohl beim Angebot als auch beim Verhältnis zwischen einheimischen und auswärtigen und „alten“ und neuen Ständen.