Mit dem Bürgerball hat die Dorffasnet in Menningen ihren Höhepunkt erreicht. Im voll besetzten Gemeindesaal wurde am Samstag zünftig gefeiert. Marina Grüninger, die Vorsitzende der Musikkapelle von Menningen, hatte die Lacher schnell auf ihrer Seite, als sie sich zu Beginn mit dem Baden-Württemberg-Slogan „The Länd“ und der geschlechtergerechten Sprache, dem „Ge(ä)ndern“, auseinander setzte. Gekonnt führten Simone Paul und Maximilian Schatz durch das närrische Programm, an dem auch die Meßkircher Narreneltern, Bernhard Tscholl und Angelika Gmeiner, ihre Freude hatten.

Wolfgang Muffler sinnierte in seinem gekonnten Vortag über die Fastnacht und die Kultur. Zu seinem Lied „Tätärä, tätärä, unsere Fasnet ist so schä“ stimmt gleich der ganze Saal mit ein. Nach dem Tanz der „Cowboy-Mädels“ forderte das Publikum eine Zugabe von diesen.
Ortsvorsteher Tobias Schatz ging in witziger und gereimter Form auf das Geschehen im Dorf ein. So erfuhr das Publikum Neues über den unerfahrenen Neu-Jäger Timo Mägerle. Auch was Schatz über Egon Grüninger und seine Hof-Schnapsbrennerei sowie über Kuno Irßlinger und dessen besonderen Gesundheitstee zum Besten gab, sorgte für großes Gelächter. Auch dass Reinhold Moser sich für spezielle Sofatransporte empfiehlt, sorgte für Heiterkeit. Erwähnt wurde auch der Winterdienst von Markus Arendt. Es brandete immer wieder Beifall auf während des Vortrags von Tobias Schatz.
Als singende, lustige Köchinnen und Köche stellten sich die Mitglieder des Gemischten Chores Menningen vor. Auch für diesen Auftritt verlangte das Publikum nach einer Wiederholung.
„Jaxon & James“ – seit 25 Jahren gibt es sie beim Bürgerball. Sie führten gekonnt, trotz ihres Bauchumfangs, einen Tanz mit einigen Einlagen vor. Auch die Mädels der Jugendgruppe waren unter dem Titel „Filmschdars“ auf der Bühne zu bewundern. Sie zeigten während ihres Auftritts akrobatische Einlagen. Und sie bekamen, wie alle Akteure des Abends, viel Beifall. Die „Ablachtaler Speckbuba“ haderten dann in ihrem lustigen Sketch zunächst mit ihrem Übergewicht. Doch zuletzt tranken sie dann doch noch ein weiteres Bier, das sie dann zum Singen animierte.

Nicht nur im Musizieren sind die „Musikmädels“ fit. Auch mit ihren Luftgitarren und ihren Showeinlagen auf der Bühne verstanden sie, das Publikum zu begeistern. Einen lustigen Sketch boten Mitglieder der katholischen Landjugend unter dem Motto „Schneewittchen und die sieben kleinen Menninger“.
Nicht nur musikalisch, sondern auch sportlich zeigten sich zum Abschluss des dreistündigen Programms die Musiker der Musikkapelle Menningen: Sie waren unter anderem als Einradfahrerinnen, Boxtalente, mit Bänderspielen und nicht zuletzt als Pferdefreunde zu sehen.
Beim großen Finale kamen nochmals alle Akteure des Abends auf die Bühne. Sie, wie auch die Helferinnen und Helfer im Service, erhielten für ihren Einsatz ein großes Lob und Anerkennung von der Vorsitzenden der Menninger Musikkapelle, Marina Grüninger, wie auch von den Besuchern. Mit einer Polonaise durch den Gemeindesaal endete das offizielle Programm des Bürgerballs.