21 Vorschüler des Kindergartens am Oberen Tor haben die diesjährige Funkenhexe gebaut. „Es war ein tolles Projekt“, sagt Kindergartenleiterin Manuela Spähler, die darauf wartet, dass die Funkenhexe abgeholt wird.
Seit Mitte Januar haben sich die Vorschulkinder mit dem Bau der Funkenhexe beschäftigt. Vorausgegangen war Post von der Pfullendorfer Schnellergilde, die den Kindergarten am Oberen Tor darum gebeten hatte, die Funkenhexe zu bauen, die am Sonntag, 9. März, ganz oben auf dem Funken thront und beim Abbrennen des Funkens beim Hof Weißhaupt in Flammen aufgeht. „Da werden sicher ein paar Tränen fließen“, sagt Manuela Spähler. Denn die Hexe sei Teil des Kindergartens geworden.
Die Bedeutung des Funkenfeuers
Die Kinder seien mit Begeisterung an dieses Projekt herangegangen. Etwa 15 Stunden setzten sich die Kinder damit auseinander, wer die Schneller sind, was eine Karbatsche ist, was das Funkenfeuer für eine Bedeutung und wie letztendlich die Funkenhexe aussehen soll. „Es war uns wichtig, dass die Kinder viel experimentieren“, ergänzt Spähler, die gemeinsam mit Erzieherin Patricia Quecke das Projekt leitete.
„Die Kinder waren von Anfang an Feuer und Flamme.“Manuela Spähler, Kindergartenleiterin
Zuerst wurde gemeinsam überlegt, aus welchen Materialien die Hexe überhaupt gebaut werden soll. Den Kindern wurde schnell klar, dass Papier reißt und deshalb ungeeignet ist. Also wurde ein Stoff besorgt, damit die Hexe nicht kaputt geht. Für den Bau der Hexe benötigten die Kinder vor allem Heu und viel Kleister. Und jedes Kind gestaltete eine eigene Maske aus einem Luftballon. „Die Kinder waren von Anfang an Feuer und Flamme“, ergänzt Spähler.
Arbeitsschritte werden dokumentiert
Alle Arbeitsschritte wurden dokumentiert und in einer Power-Point-Präsentation veranschaulicht. In der Präsentation ist auch zu sehen, wie die Kinder das Gesicht der Hexe auswählten – die Augen, den Mund, die Nase. Kurz vor Beginn der Fasnet war die Hexe dann fertig, komplett angezogen und der Besen gebunden.
Um 11 Uhr an Ort und Stelle
Am Sonntagmorgen um 11 Uhr kommen die Vorschulkinder mit ihren Eltern in den Seepark Linzgau, um dabei zu sein, wenn die Funkenhexe an höchster Stelle platziert wird. Abends, wenn der Funken brennt, wird nach kurzer Dauer von der Hexe nichts mehr zu sehen sein, aber im Herzen der Kinder bleiben.