Die Bagger rollen in Immendingens derzeit größtem Baugebiet für Einfamilienhäuser im Bereich „Stieg II“ in Mauenheim. Mit einem offiziellen ersten Spatenstich wurde trotz der Coronakrise grünes Licht für die Erschließung des Gebiets gegeben, das für 26 Häuslebauer die Gelegenheit bieten wird, den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen. Bei „Stieg II“ handelt es sich um das derzeit einzige Baugebiet der Gesamtgemeinde Immendingen für Einfamilien- und Doppelhäuser. Bürgermeister Markus Hugger hob beim Spatenstich hervor, wie wichtig diese Bauflächen in direkter Nähe zum Daimler-Prüfzentrum und zum Gewerbegebiet „Donau-Hegau“ für Immendingen seien. Zukunftsfähig sei das Baugebiet durch den Glasfasernetz-Anschluss für schnelles Internet.

Feier fällt aus: Eigentlich hätten Bürgermeister Hugger, Mauenheims Ortsvorsteher Michael Ilg, die Bauverwaltung und am Bau Beteiligten den Start für eine so bedeutende Baumaßnahme der Gemeinde gern mit einem richtigen Fest und der Bevölkerung gefeiert. Daraus wurde nun allerdings in Zeiten von Corona nichts mehr. Dabei nützte es auch nichts, dass der auf Ende März schon einmal terminierte erste Spatenstich auf Mitte April verschoben worden war. „Wir müssen nun eben auf den sonst üblichen Stehempfang verzichten und Abstand halten“, kommentierte Markus Hugger bei der Spatenstich-Aktion, die statt von applaudierenden Bürgern einzig von der Presse begleitet wurde.

Entlastung für Gesamtgemeinde: Ein paar Tage vor seinem Amtswechsel nach Spaichingen freue er sich, noch den Startschuss für das Gebiet Stieg II geben zu dürfen, so Hugger. Sein Dank galt den Eigentümern der Flächen im Baugebiet für das gute Einvernehmen. Nun könne das Gelände für die 26 Bauplätze erschlossen werden, was sowohl Mauenheim eine weitere Eigenentwicklung biete als auch die Möglichkeit zum Zuzug neuer Familien. „Das bedeutet auch eine Entlastung für die Gesamtgemeinde, in der es überhaupt keine Bauplätze mehr gibt,“ betonte der Bürgermeister. Hugger fügte noch hinzu, dass man die Realisierung des in Planung befindlichen neuen Ippinger Baugebiets ebenfalls zügig vorantreiben werde.

Glasfaserausbau läuft: Kritisch merkte der Rathauschef an, wie schwierig es gewesen sei, für ein solches Baugebiet die heutzutage unerlässliche Versorgung mit schnellem Internet zu sichern. „Die Telekom und Vodafone haben Mauenheim hängen lassen,“ so Hugger, hätten sich aber sofort gemeldet, als es um die Erschließung des Baugebiets „Hinterwieden“ in Immendingen gegangen sei, wo in zehn Mehrfamilienhäusern hundert Wohnungen entstehen. In Zusammenarbeit mit der Breitband-Initiative des Landkreises Tuttlingen (BIT) und unterstützt durch die „Netcom bw“ sei es der Gemeinde schließlich aber doch gelungen, für das Gebiet die Versorgung mit schnellem Internet zu sichern. Hugger erklärte, man wolle spätestens Ende des Jahres die Erschließung von Stieg II fertigstellen und dann zügig in die Vermarktung des Gebiets gehen. Dabei werde die Nähe des Bauplatzangebots zum Daimler-Prüfzentrum und zum Gewerbegebiet „Donau-Hegau“ ein Standortvorteil sein.
Mauenheim profitiert: Ortsvorsteher Michael Ilg dankte Gemeinde und Gemeinderat für die schnelle Realisierung des neuen Mauenheimer Baugebiets. Wie er sagte, werden auch Anwohner des benachbarten Gebiets „Stieg I“ von dem neuen Glasfaseranschluss profitieren. Ebenso der größte örtliche Arbeitgeber mit 15 Beschäftigten, die Firma Bürsner. Durch das Schaffen des Anschlusspunkts für Mauenheim kann später auch der gesamte Ort mit schnellem Internet versorgt werden.