Fußball-Bezirksliga: (daz) Gilt es einen Geheimfavoriten auf den Bezirksliga-Titel zu nennen, fällt oft der Name TuS Bonndorf. In den vergangenen Jahren hat sich die Elf des TuS stets sportlich entwickelt und ist auch vor der Runde 2021/22 in den Kreis der möglichen Titelaspiranten einzuordnen. Ebenso selbstverständlich ist, dass Trainer Björn Schlageter davon nichts wissen will. „Wir wollen uns sicherlich nicht verstecken. Dennoch sind uns Mannschaften wie Königsfeld, Pfaffenweiler oder Bräunlingen voraus. Um ein konkretes Saisonziel zu formulieren, sollten wir noch ein paar Wochen ins Land ziehen lassen“, sagt Schlageter. In den vergangenen vier Spielzeiten waren die Bonndorfer immer unter den Top sechs der Liga.
Der Kader beim TuS hat sich nur unwesentlich verändert. Mit Florian Isele kehrte ein Spieler vom FC Löffingen zurück, der in die Kategorie Führungsspieler einzuordnen ist. Möglicherweise kommt noch ein weiterer Neuzugang, doch in erster Linie sollen junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs herangeführt werden. Schlageter hat zunächst einmal zwei Torhüter und 22 Feldspieler im Kader. „Wir haben den Kreis in der Vorbereitung bewusst etwas erweitert, um vielen Spielern die Chance zu geben, sich zu zeigen. Wir haben viele Testspiele vereinbart, um den Rhythmus zu finden und unser Pass-Spiel zu verbessern“, ergänzt Schlageter.
Der Trainer will sich auf kein festes Spielsystem festlegen. Die Grundordnung könnte ein 4:4:2 oder 4:3:3 darstellen. „Ich bin ein Mann, der für Flexibilität steht. Wir müssen in der Lage sein, je nach Spielverlauf mit oder gegen den Ball zu variieren. Daran arbeiten wir aktuell. Zudem gilt es immer abzuwägen, welche Spieler wir haben und wer wo spielen kann. Stur in einem System zu bleiben ist kein Erfolgsrezept“, verdeutlicht Schlageter.
Ein weiterer Aspekt stellt die bessere Chancenverwertung dar. Defensiv stand Bonndorf in den vergangenen Spielzeiten immer gut, nutzte aber nicht jede Chance, die sich im Angriff bot. Mit Adolf Scherer ragte zuletzt ein Volltrecker heraus, der es in zehn Spielen auf acht Erfolgserlebnisse brachte. Auf ihn setzen die Bonndorfer erneut, wobei auch Isele oder Lars Baumgärtner und Niklas Bernhart nachgewiesen haben, dass sie wissen, wo das Tor steht.