Fußball-Kreisliga A, Staffel 1: Während an der Tabellenspitze die beiden Villinger Vereine DJK und VfB ihre Aufgaben souverän meisterten, gab es im Verfolgerduell zwischen dem FV/DJK St. Georgen und Schönwald keinen Sieger (1:1). Manuel Passarella, Spielertrainer der Bergstädter, trauerte nach dem Abpfiff den „zwei verlorenen Punkten“ nach. „So ein dummer und individueller Fehler in der Schlussminute darf uns nicht passieren. Das ist sehr bitter, denn wir hatten genügend Chancen, um zumindest mit einem 3:0 in die Pause zu gehen“, so Passarella.

Mario Ketterer, Trainer des FC Schönwald, zog ein anderes Resümee. „Wir waren in der ersten Halbzeit die klar bessere Mannschaft mit guten Chancen. Der Punkt ist nicht schmeichelhaft oder glücklich, sondern völlig verdient.“ Ketterer denkt an zwei Aluminiumtreffer und an einen nicht gegebenen Elfmeter. „Da gibt es keine zwei Meinungen. Wir hätten den Elfmeter bekommen müssen.“ Schönwald ist aktuell in mehreren englischen Wochen, um alle Nachholspiele über die Bühne zu bringen. „Wir müssen uns da irgendwie durchwursteln und freuen uns auf die Winterpause“, ergänzt Ketterer.

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Ein Treffer genügte dem SV Niedereschach, um im Derby gegen Obereschach drei Punkte zu holen. „Die Bedingungen auf dem Hartplatz mit Wind und Sonne waren schwierig. Was beide Mannschaften gezeigt haben, hatte wenig mit Fußball zu tun“, bilanziert SVN-Trainer Kevin Figl. Seine Elf sei mit dem Willen in das Spiel gegangen, den Gegner in der Tabelle auf Distanz zu halten. „Wir haben es geschafft und alles andere war nicht das Gelbe vom Ei“, so Figl.

Auch Patrick Fleig, sportlicher Leiter und Interimstrainer beim SV Obereschach, spricht die denkbar schlechten äußeren Bedingungen an. „Es war tatsächlich kein schönes Spiel, doch wir haben uns gut verkauft. Wir haben außer dem Standard, der zum Gegentor führte, nahezu nichts zugelassen.“ Seine Elf habe zudem mit zwei Aluminiumtreffern Pech gehabt.

In der vergangenen Woche hatten die Sportfreunde Schönenbach noch über einen 8:1-Erfolg gegen Triberg gefreut, nun gilt es eine 0:7-Pleite beim VfB Villingen zu verarbeiten. „Wir sind von Anfang an nie ins Spiel gekommen. Nicht gut war zudem für uns, dass wir Robin Scherzinger schon nach einer Viertelstunde verletzt verloren haben“, resümiert Trainer Branislav Durdevic. Für ihn ging dem 1:0 des VfB eine klare Abseitsstellung voraus. Wenig später standen nach einer gelbroten Karte nur noch zehn Spieler der Sportfreunde auf dem Platz. Dennoch gelang der vermeintliche Ausgleich, der jedoch nicht gegeben wurde. „Es war nie und nimmer abseits. Wir müssen uns jedoch auch eingestehen, dass wir gegen ein absolutes Top-Team der Liga verloren haben“, so Durdevic.

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Der FC Schonach schließt nach dem 3:0-Erfolg in Triberg die Vorrunde auf dem achten Platz ab. „Es ist nicht die Tabellenregion, in der ich uns leistungsmäßig sehe. Wir wollen weiter oben angreifen“, betont Trainer Dennis Dickscheid. Natürlich freut er sich über die drei Punkte, fühlt jedoch auch mit den Tribergern um die ehemaligen Schonacher Trainer Coskun Öztürk und Martin Hettich mit. „Triberg hat schon Klasse, aber irgendwie bringen sie es nicht auf den Platz“, so Dickscheid, der zudem befürchtet, dass der verletzte Farin Wehrle möglicherweise für die komplette Rückrunde ausfallen wird.

Aufsteiger FC Triberg schließt die Vorrunde mit mageren vier Punkten ab. „Wir wussten, dass wir in eine starke Liga kommen. Mehr war fast nicht machbar mit unserem aktuellen Kader“, sagt Spielertrainer Coskun Öztürk. Im Derby gegen Schonach hatte er sich gewünscht, dass die Partie länger offen bleibt, doch nach nur zwei Minuten hieß es bereits 0:1. „Schonach war entschlossener, griffiger und zielstrebiger als wir“, ergänzt Öztürk, der aufgrund einer Sperre zuschauen musste.