Sechs Tage Beachsport sind vorbei. Wie fällt Ihr Fazit aus?

Durchweg positiv. Es war jeden Tag Sommerstimmung pur. Ich habe bereits während der Woche zahlreiche Resonanz bekommen. Sowohl Stadt als auch Zuschauer, Teilnehmer, Sponsoren und Helfer waren vollauf begeistert. Als Veranstalter bin ich absolut zufrieden.

Sie reden von der Sommerstimmung. War es nicht sogar etwas zu heiß?

Es war tatsächlich wahnsinnig heiß. Die Zuschauer haben das auf der Tribüne mit den Sitzschalen gemerkt und die Sportler im Sand. Deshalb haben wir das Feld regelmäßig bewässert. Trotz der Hitze gab es keine nennenswerten Zwischenfälle.

Gab es für Sie einen Highlight-Tag?

Sportlich gesehen war das sicherlich der Sonntag. Am Finaltag bei der baden-württembergischen Meisterschaft gab es noch einmal eine super Stimmung. Es war eines Finales absolut würdig. Dies attestierten auch die besten Volleyballerinnen und Volleyballer Süddeutschlands, die am Start waren.

Durch die lokale Brille gesehen, war aber auch der Freitag stimmungsvoll, oder?

Absolut. Die Stadtmeisterschaft im Beachvolleyball ist traditionell extrem gut besucht. In diesem Jahr hatten wir mit 22 Teams sogar einen Teilnehmerrekord. Das zeigt, dass unser Konzept nicht so falsch sein kann. Außerdem war die Qualität der Spiele für ein Jedermann-Turnier wieder sehr hoch.

Und mit „Echt Brass“ gab es auch wahre Stimmungskanonen…

Oh ja. Das Rahmenprogramm kam wieder sehr gut an. „Echt Brass“ waren da sicherlich ganz weit vorne dabei. Bereits während des Turniers und dann auch nach der Siegerehrung sorgte das Ensemble für mächtig Stimmung.

Worin sehen Sie das Geheimnis des Erfolgs der Beach Days?

So eine städtische Großveranstaltung kann nur gelingen, wenn alle Partner gut zusammenarbeiten. Und genau das ist bei uns der Fall. Angefangen von der Stadt über ÜMT, Sponsoren, TV Überlingen bis zu den Sportverbänden. Es macht einfach Spaß, ein solches Event mit Überlingern für Überlinger auf die Beine zu stellen.

Wie viele Zuschauer waren da?

Das ist immer ganz schwierig zu sagen, da wir keinen Eintritt verlangen. Ich gehe aber davon aus, dass jeden Tag mindestens 2500 Leute dabei waren – das macht dann auf jeden Fall 15 000 zusammen.

Am Wochenende gab es beim trotz heißer Temperaturen volle Tribünen.
Am Wochenende gab es beim trotz heißer Temperaturen volle Tribünen. | Bild: Reiner Jäckle

Was zeichnet die Beach Days aus?

Dass es keine reine Sportveranstaltung ist. Es gibt sowohl Spitzensport als auch Firmen- und Jedermann-Turniere. Nach dem Sport sitzen teilweise sogar die kleinen Kinder im größten Sandkasten der Stadt und buddeln, während die Eltern an der Beach Bar gemütlich zusammenstehen. Auf der Tribüne sitzen Menschen von 0 bis 90 Jahren und verfolgen das Geschehen. Für mich sind die Beach Days ein soziales Familienevent.

Wie viele Helfer waren im Einsatz?

Das waren sicher mehr als 100. Hier ist vor allem der TV Überlingen mit den Abteilungen Handball, Volleyball und Turnen hervorzuheben, die beim Auf- und Abbau, bei den Turnierleitungen sowie beim Catering einen unersetzlichen ehrenamtlichen Dienst leisten.

Gibt es schon Pläne für 2019?

Die Vorbereitung beginnt quasi jetzt schon. Es wird definitiv die Beach Days geben. Wir wollen vor allem das hohe Niveau halten. Ich habe bereits die ersten Zusagen von der Stadt und Sponsoren, die die Arbeit natürlich etwas erleichtern.

Zur Person

Markus Dufner ist Turnierdirektor der Überlingen Open. Im Interview klärt er über die Veränderung des Turnier-Systems durch den ...
Markus Dufner ist Turnierdirektor der Überlingen Open. Im Interview klärt er über die Veränderung des Turnier-Systems durch den Tennis-Weltverband (ITF) auf. | Bild: privat

Markus Dufner wurde im Schwarzwald geboren und lebt seit zwölf Jahren in Owingen. Für den TC Villingen spielte der 50-Jährige 13 Jahre in der Tennis-Oberliga. Nach seinem Sportstudium in Köln machte sich Dufner mit seiner Agentur MCD Sportmarketing selbstständig. Mit dieser zog er vor 15 Jahren nach Überlingen, wo er mehrere sportliche Großveranstaltungen wie das Weltranglisten-Tennisturnier Überlingen Open und die Beach Days etablierte. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Neue Stadtmeister im Beachvolleyball

Das Team Sandkastenliebe feierte die Stadtmeisterschaft im Beachvolleyball. Den Preis übergab Rainer Schöllhorn (links) an Vladimir ...
Das Team Sandkastenliebe feierte die Stadtmeisterschaft im Beachvolleyball. Den Preis übergab Rainer Schöllhorn (links) an Vladimir Korovin, Bastian Franzisky, Laura Sykora, Julia Möhrle und Sascha Kob. | Bild: Veranstalter

Die Seriensieger bei der Stadtmeisterschaft im Beachvolleyball sind abgelöst. Im Rahmen der Beach Days holte sich das Team Sandkastenliebe den Titel gegen „Badische Beach Ball Ballerinas“. Die Sunblockers, die bereits drei Mal die Stadtmeisterschaft für sich entscheiden konnten, landeten am Ende nach einem Sieg gegen „Team Kauf“ als Dritte auf dem Podest. Vor allem am Abend, als es dunkel wurde und die Hitze etwas nachließ, gab es rund um die Beach Arena auf dem Landungsplatz eine ausgelassene Stimmung.

Auf die weiteren Plätze kamen: 5. Volksbank Beach Smashers, Schlechtschmetterfront, Blockbusters und Primetime, 9. Üb on the Block, 10. Walhalla Gummibärenbande, 11. Schlimmer geht immer, 12. Boys and Girls with Balls, 13. VR-Mein Block, 14. Forrest Jump, 15. Sandflöhe, 16. Team Yellow, 17. Rosas, 18. Blockwürstchen, 19. Sparkasse 2, 20. Team Clever, 21. Sparkasse 1, 22. Strandhüpfer.