Polizei und Rettungskräfte ermitteln weiter zu dem folgenschweren Massensturz mit Dutzenden Verletzten bei einem Fahrradrennen nahe Bad Dürrheim. 30 Teilnehmer wurden nach Angaben der Polizei schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Außerdem seien bis zu 25 Leichtverletzte vor Ort behandelt und in Kliniken gebracht worden. Im Laufe des Sonntagabends meldeten sich demnach weitere Betroffene, sodass die Polizei schließlich insgesamt knapp 70 Leichtverletzte zählte. Eine abschließende Zahl stehe noch aus und werde ermittelt, hieß es.
Wie konnte das Unglück geschehen?
Laut Polizei kam es zwischen Bad Dürrheim und Biesingen in einer engen Linkskurve zu einem ersten Massensturz, weil sich dort zu viele Fahrer zur gleichen Zeit auf der schmalen Fahrbahn drängten. Dies habe unkontrollierte Stürze ausgelöst. Danach sei es unweit der Unfallstelle erneut zu einem Stau unter den Fahrern gekommen - und wieder zu Stürzen.
«Seitens des Veranstalters wurde für Samstag und den heutigen Sonntag mit über 1.200 Teilnehmern der Radrennveranstaltung gerechnet», erklärte die Polizei. Nach den Unfällen wurden sämtliche Rennveranstaltungen vom Veranstalter abgesagt, alle laufenden Rennen abgebrochen und schließlich ganz beendet.
Radsport birgt ein Risiko
«Stürze und damit ein gewisses Risiko gehören zum Radsport leider dazu», sagte Rennleiter Rik Sauser. Er sei froh, dass es keine Schwerstverletzten gebe und wünscht den betroffenen Fahrern eine gute Besserung.
Der «Riderman» zählt zu den bekanntesten Jedermann-Radrennen im Süden Deutschlands und lockt jedes Jahr Hunderte Teilnehmer an.