Christiane Keutner

Das Café orientiert sich an ähnlichen Einrichtungen in den Nachbargemeinden. „Reparieren statt wegwerfen“, so lautet die Devise. Von 15 bis 17 Uhr können defekte Gegenstände, die zu schade für den Recyclinghof sind, ins Erdgeschoss des Pfarrheims gebracht werden. Um 18 Uhr schließt der Treff. Ehrenamtliche Helfer schauen, ob sie die Geräte reparieren können. Sie sind mit Wissen, Materialien und Werkzeugen für viele Bereiche ausgestattet, wollen mechanische oder elektronische Gegenstände wieder auf Vordermann bringen.

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Drucker, Kopierer und Fahrräder sind ausgeschlossen

Die Wartezeit können sich die Bringer in entspannter und gemütlicher Atmosphäre versüßen: Die Ministranten der Pfarrei bewirten mit Kaffee und Kuchen. Wer Gegenstände ins Reparaturcafé bringen möchte, sollte folgende Kriterien beachten, informiert Herbert Grau, MiM-Vorsitzender: „Die defekten Gegenstände sollten von der Größe her von einer Person ohne große Anstrengung zu tragen sein. Von der Reparatur ausgenommen sind Drucker, Kopierer und Fahrräder.“ Auch eine Gewährleistung oder Haftung für die Tipps und die Reparaturen könne nicht gegeben werden.

Möglichkeit der Begegnung und Beitrag zu bewussterem Konsum

„Mit dem gemeinsamen Reparieren setzen engagierte Bürger ein Zeichen gegen eine sorglose Wegwerfgesellschaft und schonen obendrein wertvolle Ressourcen, weil Gebrauchsgüter länger nutzbar bleiben“, sagt Herbert Grau. Zudem wolle man mit der angebotenen Hilfe zur Selbsthilfe zu einem bewussteren Konsum anregen. Gleichzeitig biete das Reparaturcafé Menschen die Möglichkeit, neue Bekanntschaften zu machen, was dazu beitrage, den lokalen Zusammenhalt zu stärken.