Nachdem der Fasnachtsmarkt im Februar der Pandemie zum Opfer gefallen ist, sieht es danach aus, dass der Frühlingsmarkt am Pfingstmontag in Frick stattfinden wird. Gemeindeschreiber Michael Widmer berichtet nach Rücksprache mit Daniel Suter, Gemeindeammann und Präsident der Marktkommission: „Sofern sich in epidemiologischer Hinsicht keine wesentliche Verschlechterung ergibt und Märkte wieder verboten werden, findet der Pfingstmarkt in Frick statt.“
Abgesagt ist inzwischen aber die Rollbörse, Fricks zweiter großer Frühjahrsanlass, der Anfang Mai hätte stattfinden sollen. „Es sind momentan sehr unsichere Zeiten und wir wollen keine unnötigen Risiken eingehen“, sagt Angelo Zurlino, Mitarbeiter des Veranstalters „Jugend bewegt“, der offenen Jugendarbeit der Gemeinden Frick, Gipf-Oberfrick und Wittnau. In den Vorjahren fanden über die Rollbörse Hunderte von gebrauchten Fahrrädern, Rollern, Skateboards, Inline-Skates und auch Kinderwagen auf dem Schulareal Ebnet neue Besitzer. Wenn es die Umstände erlauben, werde die nächste Rollbörse Frick im April 2022 veranstaltet, so Zurlino.
Die Regelung
„Ab dem 1. März 2021 sind Waren- und Jahrmärkte im Freien ohne Sortimentsbeschränkungen mit dem Schutzkonzept des Schweizerischen Marktverbands (SMV) wieder erlaubt.“ Das heißt es auf der SMV-Internetseite. Aber machen die Märkte von dieser Freiheit auch Gebrauch? Oder ist den Veranstaltern das Risiko zu hoch?
50:50-Chance
Darauf, wie sich die Stadt Rheinfelden entscheidet, wartet Claudio Meier, Organisator des Rheinfelder Flohmarkts, der für den 8. Mai auf der Agenda steht. Er sagt: „Die Chancen darauf, dass der Rheinfelder Flohmarkt stattfinden kann, stehen 50 zu 50.“
Das Geld wird gebraucht
Meier fände es überaus schade, sollte die Veranstaltung neuerlich abgesagt werden. Sei der Flohmarkt doch schon 2020 ausgefallen – sowohl im Mai wie auch im September. Meier sagt: „Wir bräuchten das Geld.“ Für die Stadt seien die Flohmärkte insgesamt gute Frequenzbringer.
Kleinerer Rahmen
Auf Frequenz hofft auch der Rheinfelder Verein Pro Altstadt bei seinem „Frühlingserwachen“ am 1. und 2. Mai. Präsident Marco Veronesi sagt: „Das Frühlingserwachen wird, wenn überhaupt, sicher nicht im traditionellen Rahmen stattfinden.“ Die 2021er-Auflage von „Frühlingserwachen“ werde wohl nur ein verkaufsoffenes Wochenende sein, was im Falle von Rheinfelden als touristischem Ort nicht bewilligungspflichtig sei. Ob es ein Rahmenprogramm gebe, sei derzeit noch offen.
Offene Entscheidung
„Entschieden ist noch nichts“, berichtet auch Martin Schüttel von der Marktkommission Obermumpf, wo für den 17. April der Frühlingsmarkt geplant ist. „Das Gros der Marktbeschicker würde gerne mitmachen“, sagt Schüttel. Von diesen stamme etwa die Hälfte aus dem Dorf. „Wir stellen schon jetzt provisorisch die Anträge, dann wäre für den Tag X alles parat“, informiert Schüttel.
Absage
Keine Anträge mehr stellen müssen die Veranstalter des Frühlingsmarkts in Wegenstetten. Der hätte am Wochenende 24. und 25. April laufen sollen. Er ist aber abgesagt.