Küssaberg – Zurzeit spielt das Wetter mit der Naturschutzgruppe Katz‘ und Maus. Kaum haben sie eine Wiese vom Unkraut befreit, muss schon die nächste gepflegt werden. Der Regen und die darauffolgende Sonne treiben das Kraut in die Höhe, so schnell, dass die Helfer kaum hinterherkommen. Dabei steht besonders die Neophyten-Bekämpfung an erster Stelle, also das Entfernen von nicht heimischen Pflanzen, die die für die Region typische Vegetation verdrängen. Diese gebietsfremden Pflanzen sind zwar zum größten Teil völlig harmlos und gehören längst zu unserer Gartenkultur, nehmen aber den heimischen Pflanzen die Nahrung weg. Beispielsweise die Echinacea, die Sonnenblume, aber auch Gemüsepflanzen wie Mais, Tomaten und Kartoffeln zählen zu den Neophyten.
Der erste Einsatz der Naturschutzgruppe dieser Tage führte sie ins Weidengrien am Rhein bei Kadelburg und zwischen Dangstetten und Reckingen unterhalb der Kapelle. Dort wurden das einjährige Berufskraut und die Goldrute ausgerissen und bekämpft. Außerdem waren die Helfer bereits zweimal an den verschiedenen großen Grasflächen auf der Gemarkung Küssaberg um diese zu pflegen, das heißt: mähen und rechen. Selbst bei der Kiesgrube in Reckingen und auf den großen Flächen in Küssnach sind sie immer unterwegs. Die Betreuung und das Abmähen der Magerwiesen in Küssaberg und insbesondere im Gebiet des Kieswerks Tröndle gehören zu den freiwilligen Aufgaben, die die Naturschutzgruppe übernommen hat und dafür auch Respekt verdient. Auch dort ist durch den Regen das Unkraut wieder in die Höhe geschossen. Ist dies der Fall, machen sich die Naturschützer auf den Weg und mähen.