Die Schweizer und deutsche Polizei lancieren eine gemeinsame Fahndung – mit Erfolg. Das Fluchtauto liegt brennend im Bach. Ein weiterer Fall in Lauchringen: Ein Motorradfahrer entzieht sich einer Kontrolle und entwischt der Polizei. Weitere Polizeieinsätze und Einsätze der Bundespolizei füllen die Berichte.

Trasadingen (CH)/Lauchringen: Flucht endet im Bach

Nach einem Fahrzeugdiebstahl in Trasadingen (Kanton Schaffhausen) bei Erzingen sind am Mittwoch, 25. Juni, in Lauchringen zwei jugendliche Tatverdächtige festgenommen worden, schreiben die Schaffhauser Polizei und Polizei Waldshut-Tiengen in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Dank Hinweisen aus der Bevölkerung konnten die beiden dingfest gemacht werden. Ein dritter mutmaßlich Beteiligter ist laut Angaben noch auf der Flucht.

Erste Ermittlungen haben ergeben: Die jungen Männer stahlen kurz vor 2 Uhr am Mittwoch bei einer Autowerkstatt in Neuhausen am Rheinfall ein Auto, das sie als „Rammbock“ für den Einbruch in Trasadingen benutzten. Dort stahlen sie zwei hochwertige Autos. Das am Rheinfall geklaute Fahrzeug ließen sie stehen.

Aufmerksame Anwohner bemerkten die Aktion, sie informierten die Schaffhauser Polizei, die sofort eine großräumige Fahndung einleitete. Benachbarte Polizeidienststellen in Deutschland wurden hinzugerufen.

Die flüchtenden Täter ließen ein Auto beschädigt in Wilchingen/CH zurück. Warum, ist bisher nicht geklärt. Sie flüchteten mit dem zweiten gestohlenen Wagen nach Deutschland. In Lauchringen bauten sie einen Unfall. Das Fluchtfahrzeug blieb brennend in einem Bachlauf liegen. Einer der Verdächtigen wurde von einer Schweizer Streife festgenommen und den deutschen Kollegen übergeben.

Der andere flüchtete zu Fuß. Die Fahndung wurde ausgeweitet. Schaffhauser Polizei, Bundespolizei und Beamte des Polizeipräsidiums Freiburg waren beteiligt. Eine Drohne kam überdies zum Einsatz. Erneut kamen Hinweise aus der Bevölkerung. Die Polizisten konnten den Mann verorten, schließlich festnehmen. Die beiden waren verletzt und wurden in Krankenhäuser gebracht. Von einem mutmaßlich dritten Verdächtigen fehlt bisher jede Spur.

Neben den Polizisten aus beiden Ländern waren der Rettungsdienst und die Feuerwehr Lauchringen im Einsatz.

Die Ermittlungen zum „Rammbockdiebstahl“, den Hintergründen und den Schäden laufen.

Lauchringen: Motorradfahrer entwischt der Polizei

Ein Motorradfahrer ist am Dienstag, 24. Juni, gegen 16.30 Uhr, der Polizei entwischt. Die Polizei wollte den Biker im Bereich der Bundesstraße in Lauchringen kontrollieren. Der Motorradfahrer drehte den Gashahn auf und fuhr davon, die Polizei hinterher mit Blaulicht und Martinshorn hinterher.

Der Motorradfahrer entkam. Er hatte das Kennzeichen während der Verfolgung absichtlich umgeklappt. Die Polizisten konnten es nicht ablesen.

Die Verkehrspolizei Waldshut (07751/8963-0) bittet um Hinweise.

Wutöschingen: Auffahrunfall mit drei Fahrzeugen

Drei Autos waren am Mittwoch, 25. Juni, gegen 8 Uhr, in einen Auffahrunfall auf der B314 bei Wutöschingen-Ofteringen verwickelt. Laut Polizeimeldung entstand ein Schaden von rund 5000 Euro. Keiner wurde verletzt.

Die Ampel zum Bahnübergang zeigte Rot. Ein Lieferwagen hielt, eine 36-Jährige erkannte es zu spät, sie krachte mit ihrem Auto in den Lieferwagen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Lieferwagen auf ein drittes Auto geschoben.

Die Polizei Wutöschingen (07746/9285-0) und Polizei Waldshut (07751/8316-531) hoffen auf Hinweise.

Das könnte Sie auch interessieren

Grenzach-Wyhlen: Lastwagen reißt Bahnschranke ab

Die Polizei sucht einen Lastwagen mit dessen Fahrer, der am Dienstag, 24. Juni, gegen 10 Uhr, an einem Bahnübergang auf der B34 zwischen Herten und Wyhlen eine Schranke abrasiert hat. Laut Mitteilung der Polizei senkte sich die Schranke, der Mann fuhr dennoch weiter. Die Schranke zerbrach in mehrere Teile.

Der Mann soll kurz angehalten und seine Fahrt unbehelligt Richtung Siedlung Wyhlen fortgesetzt haben. Er hinterließ einen Schaden von rund 10.000 Euro.

Die Polizei Rheinfelden (07623/74040) sucht Zeugen. Beim Lastwagen soll es sich um einen orangefarbenen Muldenkipper gehandelt haben.

Grenzach-Wyhlen: Zwei Verletzte bei Fahrradunfall

Bei einem Zusammenstoß am Dienstag, 24. Juni, 18.40 Uhr, im Bereich der Kraftwerkstraße/Kreuzung am Wasserkraftwerk sind ein Rennradfahrer (48) und eine Pedelec-Fahrerin (49) verletzt worden, schreibt die Polizei. Der Rettungsdienst brachte den Rennradfahrer in ein Krankenhaus.

Der Rennradfahrer bog an der Kreuzung auf den Fahrradweg ab, wo ihm die Frau mit dem Pedelec entgegenkam. Dann passierte es. Beide stürzten.

Das könnte Sie auch interessieren

Meldungen der Bundespolizei

  • Basel: Verdacht auf sexuelle Belästigung, Körperverletzung, Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte: Der 28-jährige Mann aus Sierra Leone, den die Bundespolizei am Dienstagmittag, 24. Juni, in einem Fernzug zwischen Basel SBB und Basel Badischer Bahnhof gestellt hat, hat einiges auf dem Kerbholz. Seine Reise endete laut Mitteilung der Bundespolizei im Gefängnis.
    Die Bundespolizei kontrollierte den Mann, der nach dessen Angaben nach Deutschland reisen wollte. Er konnte keine Ausweisdokumente vorlegen. Bei der Überprüfung kam noch mehr ans Tageslicht: Er war fünfmal zur Fahndung ausgeschrieben. Darunter waren drei Haftbefehle und zwei Ausschreibungen zur Aufenthaltsermittlung.
    Wegen Körperverletzung war der 28-Jährige zu einer Geldstrafe verurteilt worden. 1340 Euro waren bisher nicht bezahlt. Wegen des Verdachts der sexuellen Belästigung lag ein Untersuchungshaftbefehl vor. Er war der Hauptverhandlung zu den Vorwürfen der Körperverletzung, Beleidigung und des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ferngeblieben. Weshalb ein Vorführhaftbefehl erlassen worden war.
    Die Beamten nahmen den Mann fest, führten ihn dem Richter vor und brachten ihn in eine Justizvollzugsanstalt.
  • Basel: Einen mit einem Haftbefehl gesuchten 20-jährigen Türken hat die Bundespolizei laut deren Mitteilung am frühen Dienstagmorgen, 24. Juni, ebenfalls in einem Zug im Badischen Bahnhof in Basel gefasst. Der Mann sitzt in U-Haft.
    Im Mai soll der 20-Jährige einen schweren Raub begangen haben. Danach sei er untergetaucht. Ein Amtsgericht hatte einen Haftbefehl erlassen.
    Die Bundespolizei führte den jungen Mann dem Haftrichter vor. Der Weg führte direkt ins Gefängnis.
    Damit nicht genug: Der Mann hatte eine gefälschte bulgarische Identitätskarte im Gepäck. Die Bundespolizei ermittelt wegen des Verdachts des Beschaffens von falschen Ausweisen.