Gailingen Neues aus dem Hegau-Jugendwerk: Dagmar Schillinger, Kinderkrankenschwester mit Intensivweiterbildung, hat laut Mitteilung berufsbegleitend die Fachweiterbildung zum Atmungstherapeuten der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) gemacht und mit Bravour bestanden. Die theoretische Ausbildung erfolgte in München, die praktische durch Hospitationen, die Schillinger in Einrichtungen in Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen absolvierte.

Die Facharbeit von Schillinger, die seit 2007 im Hegau-Jugendwerk (HJW) und seit Anfang auf der Frühreha arbeitet, wurde gemeinsam mit der Arbeit von Steffi Kraus (ehemalige HJW-Mitarbeiterin auf der Frühreha) als beste Arbeiten des Kurses bewertet. Diese Arbeiten werden auf dem DGP-Kongress prämiert, der vom 9. bis 12. April in Leipzig stattfindet. Schillingers Facharbeit trägt den Titel „Das Teilhabe orientierte Trachealkanülenmanagement“. Dies ist ein Alleinstellungsmerkmal des HJW und wurde als „Gailinger Weg“ entwickelt und implementiert. Das, was im HJW seit Jahrzehnten praktiziert wird, ist für andere Einrichtungen eine völlig neue Denk- und Sichtweise und sorgte deshalb bei den anderen Kursteilnehmern als auch bei den überwiegend ärztlichen Vertretern der DGP für großes Interesse. Kurz gesagt beinhaltet der „Gailinger Weg“ in der Reha entblockte Kanülen und ein besonderes Sekretmanagement, sodass Patienten lautieren können, was zur deutlich verbesserten Teilhabe führt. Gleichzeitig wird das Potenzial der Rachenbelüftung für die Dysphagie-Therapie genutzt. (pm/gan)