Der Fußgängerüberweg am Schnetztor wird seit dem 1. September 2025 saniert. Für die Zeit der Baustelle gilt in der Bodanstraße die Einbahnregelung. Die Fahrzeuge können nur vom Schnetztor in Richtung Lago fahren und werden dann über den Bahnhofplatz und die Konzilstraße geleitet. Doch daran halten sich bei weitem nicht alle Verkehrsteilnehmer, weshalb es teilweise zu chaotischen Szenen kommt.
Einige Autofahrer, die aus dem Lago-Kreisel ausfahren wollen, ignorieren das Einfahrtsverbotsschild. Sie fahren dann doch über die Bodanstraße retour Richtung Schnetztor. Erst spät bemerken sie, dass aufgrund der Baustelle kein Durchkommen ist, und wenden auf der Straße. Da ist – je nach Verkehrsaufkommen – nicht ungefährlich. Bessert die Stadtverwaltung in Sachen Beschilderung noch nach?
Auf die Schilder kommen Blitzlichter
Beim Kreisverkehr wurden diverse Schilder aufgestellt, mit den Hinweisen, dass die Durchfahrt beim Schnetztor gesperrt und die Verkehrsführung geändert ist, schreibt Elena Oliveira von der Pressestelle der Stadt Konstanz auf SÜDKURIER-Nachfrage. „Ebenfalls steht eine Umleitungsbeschilderung. So soll der Verkehrsteilnehmer über den Bahnhofplatz abgeleitet werden.“

„Allerdings dürfen Anlieger bis zum Parkhaus in der Bruderturmgasse fahren (auch entgegen der Einbahnstraßenregelung)“, erläutert Oliveira weiter. Dies sei gemäß der verkehrsrechtlichen Anordnung entsprechend ausgeschildert. Da es einige Autofahrer gebe, „die diese Beschilderung nicht sehen oder vielleicht sogar ignorieren, werden hier zusätzlich nochmals Blitzlichter auf den Schildern installiert, damit diese mehr auffallen“, schreibt Elena Oliveira.
Für Verunsicherung sorgen auch die nicht abgeklebten Verkehrsschilder kurz nach der Einmündung Bruderturmgasse Richtung Schnetztor. „Dies wurde mit der ausführenden Firma geklärt. Hier wird noch nachgebessert“, so Oliveira auf SÜDKURIER-Nachfrage.

Radler müssen absteigen
Auch Fußgänger leben rund um die Baustelle nicht ungefährlich, da viele Radler jetzt auf der Fahrbahn oder gar auf dem Gehweg fahren. Soll das so sein? Nein. Dort stehe nämlich auf Höhe der Bruderturmgasse ein Durchfahrtsverbotsschild. „Das bedeutet, dass man von dieser Seite nicht einfahren darf“, erklärt Elena Oliveira, und zwar weder mit dem Auto, dem Motorrad oder eben auch mit dem Fahrrad. Radfahrer müssen hier also absteigen und das Fahrrad dann auf dem Gehweg schieben.
Ist die Baustelle am 14. September fertig oder wird es zu Verzögerungen kommen? Am Freitag, 5. September, hätten Markierungsarbeiten stattfinden sollen, welche jedoch aufgrund der schlechten Witterungsbedingungen nicht hätten erfolgen können, so Oliveira. Somit verzögerte sich die Fertigstellung voraussichtlich auf Mittwoch, 17. September.