Geisingen – Das Jahreskonzert der Stadtmusik Geisingen war ein besonderes Konzert. Drei Orchester konzertierten unter der Leitung eines Dirigenten, der zudem noch ein Jubiläum feiern konnte. Rudolf Barth leitet seit 25 Jahren die Stadtmusik Geisingen.

Hierfür wurde er von der Stadtmusik und vom Blasmusikverband entsprechend geehrt und mit Urkunden sowie Präsenten bedacht. Neben der Stadtmusik waren noch das Jugendblasorchester Geisingen sowie das Verbandsjugendblasorchester des Blasmusikverbandes Rottweil-Tuttlingen zu Gast in Geisingen.

Seit Rudolf Barth die Stadtmusik Geisingen übernommen hat, wurde dies zu einer weiteren Erfolgsgeschichte der Stadtmusik. Unter seiner Regie hat auch das Jugendblasorchester an zahlreichen internationalen und nationalen Wettbewerben mit großem Erfolg teilgenommen.

Der Vorsitzende und Bürgermeister Martin Numberger freute sich mit den Musikern über den zahlreichen Besuch beim Konzert in der Geisinger Stadthalle. Unter den Besuchern waren auch die beiden Landtagsabgeordneten Niko Reith (FDP) und Guido Wolf (CDU) sowie der frühere Landtagsabgeordnete Franz Schuhmacher. Sie sind alle langjährige und treue Gäste bei den Konzerten in Geisingen.

Das Jugendblasorchester Geisingen eröffnete den konzertanten Teil des Abends und entführten die Besucher in die Wüste zum König der Löwen mit „The Lions King“ im Arrangement von John Higgins. Ganz anders dann die Rhythmen der Blues Brothers in der von Jay Bocook arrangierten Version für Blasorchester. Mit dem Lord of the Dance verabschiedeten sich die Nachwuchsmusiker vom Publikum.

Bevor jedoch die Stadtmusik ihren Auftritt begann, musste Barth die Ehrung „über sich ergehen lassen“. Er ist lieber am Dirigentenpult statt im Mittelpunkt. Doch das Jubiläum 25 Jahre Dirigent ist ein Anlass, dem er sich beugen musste. Der geschäftsführende Vorsitzende Tobias Buss und der Vorsitzende, Bürgermeister und Vizepräsident des Blasmusikverbandes, Martin Numberger, nahmen die Ehrungen vor.

Dabei gab es auch manch lustiges Präsent, angefangen von Wanderschuhen und Vesper, bis hin zu Wein und Blumen und ein Gutschein zu den Osterfestspielen nach Baden-Baden im nächsten Jahr.

Vom Blasmusikverband Schwarzwald-Baar gab es wie auch vom Bund Deutscher Blasmusikverbände jeweils die silberne Ehrenadel. Stehend applaudierten die Musiker ihrem Rudi zu den Auszeichnungen der beiden Verbände. Buss und Numberger wünschten sich noch viele weitere Jahre mit ihrem Stadtmusikdirektor.

Nach den Ehrungen war Barth wieder am Dirigentenpult. Die Stadtmusik eröffnete ihren Teil mit dem Choral aus Gustav Holsts Jupiter. Danach steigerte sich der Schwierigkeitsgrad zur Höchststufe, die Musiker spielten das Pflichtstück des Wettbewerbes aus Italien, „The Rise of the Quetzal“ des italienischen Komponisten Luciano Feliciani. Von ihm stammt das weitere Stück, die „Cartoline di Staffolo“. Intoniert wurden ferner die Ouvertüre zur Oper Tancredi von Rossini, sowie als Zugabe den Marsch Regimentskinder von Julius Fucci.

Mit krankheitsbedingtem Ersatz meisterte das Verbandsjugendblasorchester des Blasmusikverbandes Rottweil-Tuttlingen seinen Auftrittspart bravourös. Durchweg anspruchsvolle Literatur der Höchststufen wurden mit „Gandalf“ aus Herr der Ringe, „El golpe fatal“ von Dirk Brasdssé oder der „Saga Candida“ von Bert Appermont gespielt.