Niedereschach – 2023 war endlich wieder ein Jahr ohne irgendwelche Einschränkungen bei der Trachtenkapelle Kappel mit einem reichhaltigen Veranstaltungsprogramm das gesamte Jahr über. Dies war das Fazit aus den Berichten der Vorsitzenden Petra Heini und der Schriftführerin Manuela Drasch bei der Jahreshauptversammlung der Kapelle in der Mailänder Stube der SV Kappel.

Begonnen wurde mit den heimischen wie auswärtigen Fasnetsveranstaltungen, gefolgt vom Frühjahrskonzert zusammen mit der Gastkapelle, dem Musikverein Unterkirnach in einer übervollen Schlossberghalle, was als absoluter Höhepunkt des Veranstaltungsjahres galt. Nicht zu vergessen das Vatertagsfest als wichtigste Einnahmequelle der Trachtenkapelle mit 21 Kartons goldgelb gebrutzelter Pommes im vergangenen Jahr und den vielen selbst gebackenen Kuchen: „Da geht richtig was ab“, so die Vorsitzende. Von der musikalischen Unterstützung beim Feuerwehrjubiläum über einen durch ein Unwetter abrupt abgebrochenen Sommerhock bis zum Adventsmärktle reichte der mit zahlreichen farbenprächtigen Fotos animierte Jahresbericht der Vorsitzenden. In ihrem Ausblick nannte Petra Heini als Ziel, die bewährte Struktur mit den bestehenden Teams fortzuführen und zu verstärken, weiterhin mit dem Dirigenten Sven Bruckner unterwegs zu sein sowie die Jugendarbeit auf dem bestehenden Erfolgskurs zu halten.

In ihrem Jahresabschluss musste die Kassenchefin Stefanie Schwarzeit bei der Trachtenkapelle wie auch bei der Bläserjugend ein leichtes Minus im mittleren dreistelligen Bereich vermelden, bedingt durch die Anschaffung neuer Fastnachtshemden, T-Shirts für die Jugend sowie Investitionen in Instrumente bei der Hauptkapelle wie auch der Bläserjugend. Obwohl mit der Zusammenarbeit insgesamt äußerst zufrieden, musste Dirigent Sven in seinem Jahresrückblick seine bisher vergebene Note von zwei auf drei herunterkorrigieren, bedingt durch die manchmal recht lässigen Probenbesuche. „Mit lediglich 14 oder 15 Musikanten fühlt sich die Probenarbeit für die, die da sind, sind, einfach wie eine Wiederholung an“, monierte der Dirigent. Deshalb sein Fleiß-Appell – denn nicht nur beim Konzert, auch bei den Unterhaltungsprogrammen gebe man ein entsprechendes Bild ab. Megacool wiederum finde er die Kameradschaft in der Truppe, egal ob beim Ausflug oder einer Präsentation für die Abendschau. Und genauso super auch, was die Truppe musikalisch drauf habe, wenn es darauf ankommt, verbunden mit einem großen Dankeschön an seine beiden Vizedirigenten Ramona und Thomas. Vor allem aber wie er in Kappel integriert und aufgenommen worden sei, sogar seine Familie mit Lisa und Ben, da fühle er sich in einer „Superkapelle superwohl“.

Der einstimmig herbeigeführten und von Ortsvorsteher Thomas Braun ausgesprochenen Entlastung des Vorstandes folgten unter seiner Regie die Neuwahlen. Hier wurde die Vorsitzende Petra Heini einstimmig wiedergewählt. Für die nicht mehr kandidierende Kassiererin Stefanie Schwarzeit wurde Kathrin Hirt einstimmig gewählt sowie als passive Beisitzer Evelyn Dörflinger und Alexandra Hauser. Als aktive Beisitzer wurden Stefanie Schwarzeit und Rebecca Schäfer gewählt. Bei der Bläserjugend wurde ebenfalls einstimmig als Vorsitzende Petra Heini wiedergewählt wie auch Kassiererin Kathrin Hirt und als aktive Beisitzer Ann-Kathrin Hauser. Als Kassenprüfer wurden Marianne Beha und Volker Chrobok bestätigt.

Mit der erfreulichen Feststellung, dass die Frauenquote im Vorstand mit nunmehr acht zu drei kaum mehr zu überbieten sei, schloss die Vorsitzende die Versammlung, nachdem noch mehrere verdiente Aktive für ihre besonderen Leistungen mit einem roten Couvert gewürdigt wurden, darunter auch Hartmut Heini als bester Probenbesucher, der bei 38 Proben lediglich zweimal gefehlt hatte.