Um 0.23 Uhr ging bei der Feuerwehr die Meldung ein: Roller brennen in der Katharinenstraße. So schildert es Kommandant Felix Engesser dem SÜDKURIER am Donnerstagmorgen. Schon auf der Anfahrt sei dann allerdings der Hinweis gekommen, dass sich noch Personen im Gebäude befinden, was zunächst nicht mit der Erstmeldung zusammengepasst habe.
„Bei Ankunft der ersten Einsatzkräfte war schnell klar, dass die brennenden Roller aufs Objekt übergegriffen haben“, sagt Felix Engesser. So habe das Feuer auch ein Carport und eine Garage und schließlich die Fassade eines angrenzenden Wohnhauses betroffen. Die Feuerwehr erhöhte also das Stichwort. „Die Einsatzkräfte haben das Feuer schnell im Griff gehabt“, sagt Monika Blank, Pressesprecherin der Stadt Friedrichshafen, dem SÜDKURIER. Nach etwa einer Stunde sei der Brand bereits unter Kontrolle gewesen.
Brandstiftung wird nicht ausgeschlossen
Laut einer Mitteilung der Polizei am Donnerstagmittag hat es bei dem Brand mehrere Leichtverletzte gegeben, eine genaue Zahl wird dazu allerdings nicht genannt. „Die Verletzten, allesamt Bewohner des Wohnhauses, erlitten Rauchgasvergiftungen und wurden zum großen Teil vor Ort vom Rettungsdienst behandelt“, heißt es. Zwei Personen seien mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht worden. Derzeit ist laut der Mitteilung ein Teil des Hauses unbewohnbar. Zwei Personen wurden laut der Pressestelle der Stadt Friedrichshafen auf einem Balkon gesichert.
Mit 16 Fahrzeugen und 80 Einsatzkräften war die Feuerwehr für die Löscharbeiten vor Ort. Dazu kamen Polizei und Rettungskräfte. Die Polizei schätzt den entstandenen Schaden auf rund 300.000 Euro. Die Brandursache ist noch ungeklärt, die Polizei ermittelt dazu. „Die Beamten schließen Brandstiftung nicht aus“, heißt es in der Mitteilung.
