Schonach – Im „Geißenstall“ fand die Jahreshauptversammlung der Narrenzunft Schonach statt. Mit 51 Anwesenden, darunter Bürgermeister Jörg Frey und Vertreter des Gemeinderats, war der Abend gut besucht und prägte mit wichtigen Entscheidungen die Zukunft des Vereins.
Einen Rückblick auf das vergangene Jahr gab es von Oberzunftmeister Jonny Kienzler. Er hob die Feierlichkeiten anlässlich des 150. Geburtstags des Batzenweckens hervor, die trotz bürokratischer Hürden und Wetterkapriolen ein Erfolg waren. Hervorstechend waren die starke Beteiligung der Hästräger und ein Zunftabend, der bei vielen als „bester seit langem“ galt. Ein Dank ging an alle Unterstützer, die das Vereinsleben bereichern.
Nach 22 Jahren an der Spitze kündigte Ozumei Jonny Kienzler einen Wechsel an, dem überraschend die gesamte Vorstandschaft folgte. Demnach wird bei der nächsten Hauptversammlung im Mai 2025 eine komplett neue Führungsriege gewählt – ein historischer Moment in der Vereinsgeschichte kündigt sich an. Bis dahin wurde Kienzler für eine letzte Amtsperiode bestätigt, ebenso wie Uwe Kammerer als zweiter Zunftmeister, Dirk Schneider als Säckelmeister und Christoph Faller als zweiter Hästrägervertreter.
Die Feuerwehr übernimmt künftig die Sicherung der Umzüge – eine Lösung, die sich dank guter Zusammenarbeit mit der Gemeinde ergeben hat. Mit sechs Schnupperern wächst die nächste Generation heran. Außerdem wurden 40 neue Häser gefertigt. Für den Geißenstall stellt der Verein 10.000 Euro zurück. Am Schmutzige Donschdig wird am Narrenbrunnen eine erweiterte Stele mit Sage und Anekdoten eingeweiht.
Die Narrenzunft Schonach, gegründet 1935, zählt zu den ältesten Fastnachtsvereinen im Schwarzwald. Mit mehr als 450 Hästrägern prägt sie Umzüge und Zunftabende in der Region. Mit Engagement und einer stabilen Basis als Grundlage blickt die Narrenzunft Schonach zuversichtlich in die Zukunft. Die Fastnacht 2025 und der kommende Vorstandswechsel markieren den Beginn eines neuen Kapitels.