Traditionelle Umzüge waren auch in Schonach und Schönwald zu erleben. Die Narren und das Publikum hat‘s gefreut.
So schön ist‘s in Schonach
Klein, aber fein war der Fasnet-Umzug am Sonntag in Schonach. Acht Gruppen waren mit dabei. Pünktlich startete der Zug beim Rathaus, allen voran wieder eine große Schar an Geißenmeckerern und Geißenmägden, die von der Narrenpolizei und dem heidnischen Jäger begleitet wurden. Ihnen voran trieben die beiden Zunfthexen allerlei Schabernack mit den doch recht zahlreich erschienenen Zuschauern.
Am „Rebstock“ wurden sowohl Teilnehmer als auch Zuschauer von Narrenrat Robin Kienzler begrüßt, der wie seine Kollegen als Bäcker kostümiert war. Denn passend zum 150-jährigen Jubiläum des Batzenweckens zog dieser samt mobiler Backstube ums Dorf und bot frisches Backwerk an.
Ganz nach dem diesjährigen Motto „Großes Fäschd an alle Ecke, mir fiere 150 Johr Batzwecke“ gratulierte eine Gruppe als Blumen zum Jubiläum. Die Gruppe „So schee“ gab als bunte Blumensträuße schon mal einen Ausblick auf das Frühjahr, und „‘s Fässle“ zeigte sich rund um den Garten. Neben einer Gruppe von Samurai-Kriegern waren auch die Hexen des Schützenvereins mit dabei und steckten die eine oder andere Dame in ein Christbaum-Netz.
Für musikalische Umrahmung sorgte wie immer die Trachtenkapelle Schonach. Fast eine Stunde brauchte der Zug ums Dorf, begleitet von Sonne, Wind und Regen. Im Haus des Gastes wurde dann weiter gefeiert, dort sorgte eine zweiköpfige Liveband für Unterhaltung.
Und das ist in Schönwald los
Ein unterhaltsamer Umzug erfreute in Schönwald die Zuschauer am Straßenrand. Mit dem Musikverein Kurkapelle Schönwald an der Spitze liefen die Narren durch die Gemeinde bis zur Uhrmacher-Ketterer-Halle.
Gefolgt wurde der Musikverein von der ebenfalls in grün gekleideten Schönwälder Garde, die mit ihren passenden Schirmen wohl am besten gegen das Wetter geschützt waren. Hinter ihnen waren die Hästräger der Hirtenbuben zu sehen sowie die Narrengruppe Weiherma.
Ein Hingucker war die kleine Gruppe der Bourg-Achard aus Frankreich, die sich gerne an der Schönwälder Fasnet beteiligte. Mit blauen T-Shirts und roten Baskenmützen verteilte diese Gruppe Getränke in praktischen Waffelhörnchen.
Das Schlusslicht des Umzugs bildeten die Wälder- und FC-Hexen, die es sich natürlich nicht nehmen ließen, die Zuschauer mit Stroh und Konfetti willkommen zu heißen oder ihnen ein Herzchen ins Gesicht zu malen. Pinker Nebel, der kleine Hexenwagen der Wälder-Hexen und ein Paar Feuerwerkskörper durften natürlich auch nicht fehlen.
Von der Gießkanne bis zur Elfe
Zwischen den Vereinen und Zünften haben es sich natürlich auch einige private Gruppen nicht nehmen lassen, am Umzug teilzunehmen. Ob als Gießkanne oder Elfen verkleidet, sorgten diese Fasnetbegeisterten dafür, dass die Zuschauer immer gut versorgt waren.
Mit närrischem Treiben ging es weiter in der Uhrmacher-Ketterer-Halle. Dort setzte sich das bunte Treiben bis in den Abend fort – schließlich will die besonders kurze Zeit der diesjährigen Fasnet ordentlich genutzt werden, bevor am Aschermittwoch die Hosentaschen umgedreht werden.