Einen besseren Standort hätte sich Fabian Sommerfeld nicht vorstellen können: Der See direkt vor der Tür, durch die großen Glasfronten fällt der Blick auf Yachthafen und Schiffsanleger, im Hintergrund sind bei schönem Wetter die Berge zu sehen. Der junge Gastronom hat vor Kurzem das „Häfele“ am See übernommen. Mitte März soll das Restaurant in Immenstaad mit neuem Konzept an den Start gehen.

Branche steht vor Herausforderungen

Mit steigenden Kosten und schwieriger Personalsuche hat es die Gastronomie derzeit alles andere als leicht. Immer mehr Restaurants schränken ihre Öffnungszeiten ein. Zum Jahresbeginn ist die Mehrwertsteuer zudem wieder von sieben auf 19 Prozent gestiegen. Wie Gäste auf die steigenden Preise reagieren werden, wird sich erst in den kommenden Wochen und Monaten zeigen. Trotz der aktuellen Herausforderungen ist es für Fabian Sommerfeld der richtige Moment für den Schritt in die Selbstständigkeit.

Das Lokal liegt in Immenstaad direkt am See.
Das Lokal liegt in Immenstaad direkt am See. | Bild: Wieland, Fabiane

Dass er sich selbstständig machen möchte, das stand für ihn bereits seit einiger Zeit fest. Mitte 2023 sei er dann angesprochen worden. „Bei der Lage und dem Objekt kann man nicht Nein sagen“, ist er überzeugt. Daher haben seine Partner und er Gespräche mit dem Yachtclub geführt und man wurde sich einig. Fabian Sommerfeld wird das „Häfele by Sommerfeld“ als Geschäftsführer leiten, der Pachtvertrag läuft mit der Option auf Verlängerung zunächst über fünf Jahre. Zuvor hatte ‚Häfele‚-Pächter Uwe Wolf das Restaurant am Yachthafen über 20 Jahre geführt. 

Das könnte Sie auch interessieren

Fabian Sommerfeld ist seit 2015 in der Gastronomie tätig. Nach seiner Ausbildung in der „Krone“ in Schnetzenhausen wurde er dort übernommen, später wechselte er zum Steakhouse „Tiffany‘s“ in der Häfler Innenstadt, war dort für die Bar und im Restaurant für die Organisation zuständig. Das „Häfele by Sommerfeld“ soll ein Ganzjahresbetrieb werden. Das sei zum einen für das Personal attraktiver, aber auch für ihn als Betreiber besser planbar, so der Gastronom. „Bei Saisonkräften können wir nicht sagen, ob sie im nächsten Jahr wieder kommen oder sich für einen anderen Arbeitgeber entscheiden“, sagt Fabian Sommerfeld. Statt auf regelmäßig wechselnde Kräfte setzt er auf ein festes Team aus zwölf Mitarbeitern.

Das neue Konzept bringt im Innenraum sowie im Außenbereich auch einige optische Veränderungen mit sich. Das Restaurant wird in zwei Bereiche geteilt, erklärt Fabian Sommerfeld. Neben dem Restaurant mit Plätzen im Innenraum und auf der Terrasse wird es einen SB-Bereich geben. Dort soll es Kleinigkeit wie Tapas, Antipasti, Käse, Wurstsalat und Sandwiches geben. „An einem der Weinfässer können die Gäste aber auch einen Wein trinken oder sich etwas von der Cocktailkarte aussuchen“, sagt Sommerfeld. Im Restaurant selbst setzen die Betreiber auf deutsch-mediterrane Küche. Neben Klassikern wie Kässpätzle oder Rinderfilet wird es monatlich wechselnde Gerichte geben. Sommerfeld glaubt, durch das neue Konzept ist für jeden etwas dabei, sowohl preislich als auch geschmacklich.

Durch die großen Glasfronten fällt der Blick auf Yachthafen und Schiffsanlegestelle.
Durch die großen Glasfronten fällt der Blick auf Yachthafen und Schiffsanlegestelle. | Bild: Wieland, Fabiane

In den nächsten Wochen wird noch das eine oder andere umgebaut. Der neue Küchentresen inklusive Herd ist bestellt, die Bestuhlung im Innenbereich wird ausgetauscht, nennt er nur einige Beispiele. „Wir werden das Restaurant modernisieren, gleichzeitig soll das Häfele seinen Charakter behalten“, sagt der Gastronom. Ende Februar sollen die baulichen Maßnahmen abgeschlossen sein. Das neue Team aus Köchen und Servicemitarbeitern startet Anfang März. Am 16. März wollen Fabian Sommerfeld und sein Team dann die ersten Gäste begrüßen.