Curry oder doch Donuts? Kaiserschmarren oder lieber Cevapcici? Bei 15 verschiedenen Gastro-Anbietern geriet am Wochenende die Orientierung auf dem zweiten Markdorfer „Street-Food-Markt“ zur echten Herausforderung.

Das könnte Sie auch interessieren

Mit Schulbussen, Paketdienst-Lastern, Oldtimer-Bullis – allesamt publikumswirksam umgebaut – waren die Street-Food-Köche angereist. Bereits die Fahrzeuge auf dem eigens für sie abgesperrten Marktplatz weckten Neugier.

Bereits am Samstag haben zahlreiche Markdorfer den Street Food Markt besucht.
Bereits am Samstag haben zahlreiche Markdorfer den Street Food Markt besucht. | Bild: Jörg Büsche

Unter diese sogenannten „Trucks“ beziehungsweise „Street-Food-Trucks“ mischten sich indes auch die üblichen Stände, wie sie auf jedem Markt, vielen Fußgängerzonen anzutreffen sind – für den kleinen Hunger unterwegs, der mit den Fingern zu stillen ist.

Sabine Haug und Joachim Müller verbringen ihren letzten Urlaubstag auf dem Street-Food-Markt. Gut, dass sie Zeit mitgebracht haben, denn ...
Sabine Haug und Joachim Müller verbringen ihren letzten Urlaubstag auf dem Street-Food-Markt. Gut, dass sie Zeit mitgebracht haben, denn die Wahl, was sie essen, ist beiden schwer gefallen. | Bild: Jörg Büsche

Ist das Angebot aber so groß wie beim „Street-Food-Markt“ am Wochenende, gibt‘s die Wahl zwischen arabischen, indischen, mexikanischen, Kärtner und vielen weiteren Spezialitäten, stellt sich eine Frage: Immer Nase nach oder besser auf die Augen setzen? Dort anstellen, wo sich die längste Schlange bildet, wo‘s Angebot am leckersten ausschaut? Oder doch lieber dort hingehen, wo einen der verlockendste Duft anweht?

Bea Firnau aus Österreich mit ihren leckeren Fleischnudeln.
Bea Firnau aus Österreich mit ihren leckeren Fleischnudeln. | Bild: Jörg Büsche

Wo allen das Wasser im Mund zusammenläuft, muss Auffallen, wer besonders anlocken möchte. Um hervorzustechen investierte Curiman Marian Claudiu obendrein sehr viel Arbeit und Geduld.

Cocktail-Mixer Curiman Marian Claudiu war beim Street Food Markt heiß begehrt. Video: Lang, Andreas

Zwei Jahre lang schraubte er an seinem alten VW-Bus. Er nahm Teile vom Dach ab. Und er baute dessen Inneres zu einer Bar um, die die Barkeeper so manchen Hotels neidisch werden lässt.

Curiman Marian Claudiu vom Cocktailbis „Stranger 74“ verwöhnt die Besucher mit Cocktails.
Curiman Marian Claudiu vom Cocktailbis „Stranger 74“ verwöhnt die Besucher mit Cocktails. | Bild: Lang, Andreas

„Es kommen nicht nur Leute, sie früher mal mit einem Bulli unterwegs waren“, erklärt Claudiu. Sein roter Cabrio-Bus ziehe alle an. Aber Bulli-Fahrer wüssten stets auch Reise-Erlebnisse zu berichten.

Das könnte Sie auch interessieren

Carmen Leching kombiniert. „Sieht gut aus und riecht verlockend“, erklärt die Street-Food-Markt-Besucherin. Andere haben den Ehrgeiz möglichst Exotisches zu probieren – beziehungsweise die exotischste Mischung auszutesten, wenn sie etwa nach der Falafel Donuts bestellen, oder Österreichisches nach Indischem essen.

Manu Wald bereitet Butter-Chicken.
Manu Wald bereitet Butter-Chicken. | Bild: Jörg Büsche

Ina und Fabian Grundler haben zwar keine Würfel dabei, sie sind aber trotzdem nach dem Zufallsprinzip verfahren – und damit auch gut gefahren, wie sie restkauend beteuern.

Waldemar Knutes brät Hühnchen und Schwein am Spieß. Video: Lang, Andreas

Auf Erfahrung bauen konnten Patricia Stabel und Felix Kölle. „Wir waren schon im vergangenen Jahr beim Street-Food-Markt“, erklärt Patricia Stabel, „und essen jetzt wieder, was uns damals schon geschmeckt hat.“

Patricia Stabel und Felix Kölle probieren die von Juri Perednia gegrillten Köstlichkeiten. Bild: Jörg Büsche
Patricia Stabel und Felix Kölle probieren die von Juri Perednia gegrillten Köstlichkeiten. Bild: Jörg Büsche | Bild: Jörg Büsche

Nicola di Maso und Mario Katic setzen eindeutig aufs Dufterlebnis. Vor ihrer „Balkan Box“ dampft es herzhaft. Wer hier mit leerem Magen vorbeikommt, den zieht es unwiderstehlich zu den brutzelnden Spießen. „Wir essen das selber gerne“, verrät Mario Katic.

Nicola di Maso und Mario Catic lassen es lässig angehen vor ihrem Balkan-Food-Truck.
Nicola di Maso und Mario Catic lassen es lässig angehen vor ihrem Balkan-Food-Truck. | Bild: Jörg Büsche