In seiner jüngsten Sitzung stimmte der Gemeinderat einer Erhöhung der Benutzungsgebühren für das Albbrucker Freibad bei einer Enthaltung zu. „Die Entscheidung für eine Erhöhung ist das Ergebnis einer sorgfältigen Analyse der finanziellen Situation und der damit verbundenen Herausforderungen“, begründete Bürgermeister Stefan Kaiser den Beschlussvorschlag für die Gemeinderäte. In Anbetracht steigender Kosten und dem Bestreben, einen angemessenen Kostendeckungsgrad zu erreichen, sei eine moderate Erhöhung der Eintrittspreise unvermeidbar, so Stefan Kaiser.
So sehen die neuen Eintrittspreise aus
Kinder bis fünf Jahre frei; Personen bis einschließlich 16 Jahre zahlen 2,50 Euro (Saisonkarte 50 Euro), Personen ab 17 Jahre zahlen 4,50 Euro (Saisonkarte 90), Familien zahlen 11,50 Euro pro Tag (Saisonkarte 180).
Ein zentraler Faktor, der zu dieser Entscheidung geführt habe, seien auch die gestiegenen Strom- und Energiekosten. Die Nutzung von Pumpen, Filtern, Beleuchtung und anderen elektrischen Geräten erfordere einen erheblichen Energieaufwand, der sich direkt auf die Betriebskosten auswirke. Ein weiterer Aspekt seien die aktuellen Tarifabschlüsse und ihre Auswirkungen auf die Personalkosten beim Freibadpersonal, führte Kaiser die Begründung für die neuen Eintrittspreise weiter aus.
Der Gemeinderat will einen Kostendeckungsgrad von etwa einem Drittel
Um sicherzustellen, dass die Erhöhung der Freibadgebühren auch fair und angemessen sei, wurde als Ziel ein Kostendeckungsgrad von 30 bis 35 Prozent festgelegt. Damit wurde eine Steigerung von 0,50 Euro pro Eintrittskarte als notwendig erachtet. Diese Erhöhung wurde dann entsprechend auf die Dutzend- und Saisonkarten hochgerechnet, um sicherzustellen, dass alle Nutzergruppen fair behandelt würden.
In den Osterferien beginnt der Vorverkauf für die Saisonkarten
Der tatsächliche Kostendeckungsgrad könne aber erst im Rahmen des Jahresabschlusses offengelegt werden, da dieser stark von den tatsächlichen Besucherzahlen und dem Wetter abhängig sei. Dennoch sei man sich bei der Entscheidung bewusst gewesen, dass eine solche Erhöhung für einige Nutzer des Albbrucker Freibades eine finanzielle Belastung darstellen könne. Der Vorverkauf der Saisonkarten soll über die Osterferien bis 5. April stattfinden. Das Bad soll im Mai geöffnet werden.
Für Kaiser geht die hohe Preissteigerung für Jugendliche in Ordnung
Aus den Reihen des Gemeinderats gab es einige Einwände. So erklärte Günter Kaiser (CDU): „Die Familienkarte könnte man doch ein paar Cent günstiger anbieten.“ Franz Brüstle (FWV) wandte sich gegen eine Erhöhung der Saisonkarte: „Da muss man ja mindestens 20 Mal gehen, damit sich die Karte rentiert.“ Helmut Pfeiffer (FWV) beanstandete, dass die Preise für Jugendliche überdurchschnittlich erhöht werden sollen. Dazu erklärte Stefan Kaiser: „Für 90 Euro eine ganze Saison ins Bad gehen zu können, halte ich für angemessen“. Zur überdurchschnittlichen Erhöhung bei den Eintrittspreisen für Jugendliche stellte er fest: „Die machen in der Regel auch die größten Probleme.“