Luttingen Seit 1998 hält der Missionskreis St. Martin Luttingen einmal im Jahr einen Trödelmarkt in der Pfarrscheuer Luttingen ab. Nun soll der Warenbestand in neue Hände übergeben werden. Winfried Gerteis, der den Missionskreis ins Leben gerufen hat, äußert sich zu den Hintergründen.
Gegründet wurde der Missionskreis im Jahr 1983 mit dem Ziel, die Kirche in Ländern mit Entwicklungsbedarf zu unterstützen. Dabei geht es konkret um Aufklärung und Bewusstseinsbildung durch themenorientierte Gottesdienste, aber auch finanzielle Unterstützung durch Spenden und Kollekten für Bedürftige. Unterstützt werden auf diese Weise Projekte der Hilfsorganisationen Missio und Misereor. In diesem Jahr unterstützt der Missionskreis ein Projekt zur Förderung von Schulbildung für Kinder auf den Philippinen.
Als weitere Einnahmequelle zur Unterstützung eines solchen Projektes hat der Missionskreis dann einen Trödelmarkt organisiert. Dabei wurde zu Sachspenden aufgerufen, aus denen sich über die Jahre ein großer Bestand aus gebrauchter, aber gut erhaltener Ware entwickelt hat. Zu den Gebrauchtwaren gehören unter anderem Hausrat, Geschirr, Tischdecken und Wäsche, aber auch Bücher, Bilder, Schmuck, Handtaschen, Spiele und Kuscheltiere. Insgesamt füllt der Bestand rund 250 Bananenschachteln.
Diese Waren wurden bislang immer an einem Termin in der ersten Jahreshilfe in der Luttinger Pfarrscheuer angeboten, wo die meisten Waren auch gelagert werden. Grundsätzlich bestünde die Möglichkeit, das so weiterzuführen, so Gerteis. Für die meisten Waren wurden bereits feststehende Preiskategorien festgelegt.
Die Hauptarbeit besteht laut Gerteis im Auf- und Abbau des Trödelmarktes, der Auslegung der Waren und dem Betreiben des Marktes. Dabei brauche es schon 20 bis 25 Helfer, weshalb Gerteis gerade Vereine mit einer solchen Gruppengröße als Nachfolger des Trödelmarktes ins Auge fasst. „Ich denke besonders an Fasnachtsvereine, die außerhalb der Saison Zeit dafür hätten.“ Der Trödelmarkt werde von der regionalen wie überregionalen Bevölkerung sehr gut angenommen. In den letzten Jahren belief sich der Erlös für den Missionskreis auf 3800 Euro. Mögliche Nachfolger könnten den Trödelmarkt daher als gute Einnahmequelle verwenden.
„Es ist nun an der Zeit, den Trödelmarkt in jüngere Hände zu übergeben“, sagt Gerteis. Am 12. Juli wird der Trödelmarkt ein letztes Mal vom Missionskreis veranstaltet. Bis dahin soll bestenfalls ein Nachfolger feststehen. Was mit dem Warenbestand passiert, sollte sich niemand finden, ist noch nicht geklärt.
Interessenten an der Übernahme des Trödelmarktes können sich an Winfried Gerteis, 07763-1236, swgerteis@t-online.de, und Martina Ebner, 07763-8672, wenden.