Das Wetter war ein launischer Helfer des Brückenfestes, das von Freitagabend bis Sonntag gefeiert wurde. Tagsüber war es so heiß, dass nicht allzu viele Menschen auf den Münster- und Rathausplatz oder in den Pfarrgarten kamen.
Erst mit dem Einsetzen der abendlichen Temperaturabsenkung wurde es angenehm, und dann kamen auch die Gäste. Ein Stimmengewirr herrschte auf den Plätzen, und vor den zahlreichen Verpflegungsständen bildeten sich Schlangen.
Elisabeth Vogt, die Vorsitzende des Gewerbevereins „Pro Bad Säckingen“ und für Wirtschaftsförderung zuständige Mitarbeiterin der Stadtverwaltung, zeigte sich angesichts des Dutzends teilnehmender Vereine respektive Gastronomiebetriebe zufrieden. Die Vereine nutzten die Möglichkeit, ihre Kassenstände aufzubessern, und die Stadt profitierte von Standgebühren, die wacker allen inflationären Tendenzen trotzten.
„Unsere Gebühren sind seit mehr als zehn Jahren gleich geblieben“, so Elisabeth Vogt. Und ganz allgemein könne die Innenstadt eine Belebung vertragen, gerade angesichts der Leerstände. „Feste und Konzerte ziehen die Menschen an“, so Elisabeth Vogt.
Stadt setzt auf neues Sicherheitskonzept
Probleme mit der Sicherheit sah sie nicht, aber die Stadt wollte angesichts jüngster Vorfälle im Bundesgebiet kein Risiko eingehen, daher gab es ein neues Sicherheitskonzept. Bei den Zugängen zum Münsterplatz verhinderten Poller, dass sich „ein Autounfall ereignet“, wie es Elisabeth Vogt vorsichtig ausdrückte. Für die Abende war ein Sicherheitsdienst engagiert, „aber tagsüber schaffe sich das alleine“, meinte sie.
Dass der Freundeskreis Santeramo seinen Stand in den Pfarrgarten verlegt hatte, war kein Problem, denn die Besucher fanden den Weg durch das Gartentor, zumal der Sänger Carmelo d‘Amore dort für Stimmung sorgte. Es war also nicht nur für ein reichhaltiges kulinarisches Angebot, sondern auch für Unterhaltung und Musik gesorgt: Am Freitagabend traten die „Dicken Fische“ auf, und am Samstag gab es auf dem Münsterplatz „Zauberei und Taschenspielereien“ sowie Luftballonmodellagen.

Die „Springenden Kinder“ von „Echaktiv Laufenburg“ bezauberten mit einer originellen Mischung von Akrobatik und Tanz, und die Big Band des Scheffel-Gymnasiums unter Leitung von Jörg Sczepanski zeigte sich von der musikalisch besten Seite und zeigte beachtliches Durchhaltevermögen angesichts der Hitze.
Am Abend unterhielten die „7Sins“ die Gäste bis tief in die Nacht. Am Sonntag gehörte die Bühne der Brass-Band Fricktal, der Trachtenkapelle Buch und dem Musikverein Harpolingen. In zwei Jahren wird das nächste Brückenfest die Menschen in die Innenstadt locken.