Der Kultur- und Theaterverein Zeitschleuse aus Ühlingen-Birkendorf lädt am 9.¦und 10.¦Juli zu einem Theaterprojekt in die Eishalle nach Herrischried ein, das Schüler und Senioren zusammenbringen soll. Mit dem Stück „Der Schlüssel“ ist der Verein derzeit an verschiedenen Orten am Hochrhein unterwegs. Unter anderem ist er damit im Rahmen der Interkulturellen Wochen oder in der Stadthalle Tiengen aufgetreten.
Vorführung bekommt Aufmerksamkeit
„Bei unserer Aufführung des Stücks in Todtmoos ist auch der Herrischrieder Bürgermeister Christian Dröse auf das Stück aufmerksam geworden“, sagt Corinna Vogt, die Vorsitzende des Vereins und Regisseurin der Stücke. „Herr Dröse war begeistert von der tiefgründigen Botschaft und der emotionalen Kraft des Musicals“, so Vogt. So ist die Idee entstanden, das Musical „Der Schlüssel“ im Rahmen einer Schulaufführung einem großen Publikum zu zeigen.
Unterstützt wird das Projekt auch durch Landrat Martin Kistler. „Er hat bereits alle Schulen im Landkreis angeschrieben und eingeladen“, freut sich Corinna Vogt. Doch nicht nur die Schulen sollen in den Genuss des Stücks kommen, das am Dienstag und Mittwoch, 9. und 10. Juli, jeweils um 10 Uhr in der Herrischrieder Eishalle aufgeführt wird.
Kraft der Kultur
„So möchten wir die Initiative ergreifen, die Kraft der Kultur nutzen und Generationen bei diesem außergewöhnlichen Event zusammenbringen. Schüler, Senioren sowie die allgemeine Bevölkerung und Urlaubsgäste sind herzlich eingeladen, entweder einzeln oder in Gruppen an diesem besonderen Musical teilzunehmen“, lädt die Regisseurin ein.
Das Musical nimmt die Zuschauer mit auf eine faszinierende Reise durch Raum und Zeit. Die Hauptprotagonistin Livia wird von ihren inneren Stimmen begleitet, die Optimismus, Hoffnung und Selbstvertrauen sowie negative Gedanken und Zweifel verkörpern. Livia trifft in ihrer fiktiven Zeitreise auf Menschen aus verschiedenen Epochen und wird ermutigt, ihren eigenen Weg zu finden und den Sinn des Lebens zu entdecken.
Darum geht es
„Der Schlüssel“ entführt die Zuschauer mit viel Musik, Tanz und Akrobatik in die schillernde Welt der 80er-Jahre, die Nostalgie der 50er, die Herausforderungen des Zweiten Weltkriegs, das 19. Jahrhundert mit seinen sozialen Ungerechtigkeiten, die Epoche der Hexenprozesse und die Thematik der Flüchtlingspolitik. Es stellt Fragen nach Menschlichkeit und Solidarität in Zeiten der Migration und beleuchtet verschiedene Perspektiven.
„Besonders stolz sind wir darauf, dass zwei unserer jungen Schauspielerinnen, Alina Isele und Marielle Vogt, gemeinsam mit mir dieses tiefgründige Musical über den Sinn des Lebens geschrieben haben“, erklärt die Regisseurin weiter. „Wir alle haben dabei viel Freude und lernen voneinander. Das Zusammenbringen der Generationen liegt uns besonders am Herzen.“