Schilder, die auf Umleitungen verweisen, sind schon eine tolle Sache. Sie ersparen genervten Autofahrern mitunter viel Ärger. Sorgen sie doch dafür, dass Otto Normalbürger mit seinem Auto nicht unversehens vor einer Absperrbarke einer Baustelle steht. Sie helfen also dabei, alternative Routen von A nach B zu finden. Ein Schild in Lauchringen verwies kürzlich auf eine alternative Route nach Reinheim.

Und warum auch nicht? Reinheims Bürgermeister Manuel Feick ist ja bekanntlich sehr stolz auf seine Stadt. Liegt sie doch „nah an der Natur und sehr zentral gelegen in der Metropolregion Rhein-Main-Neckar“. So steht es zumindest auf der Webseite der Gemeinde. Und lieber eine Umleitung nach Reinheim als nach Dreckloch – das liegt übrigens bei Wuppertal.

Es fehlt ein H

Aber Moment mal! Ein Umleitungsschild in Lauchringen verweist nach Reinheim in Hessen? Das kann doch nicht wahr sein! Ist die schöne Stadt im Herzen Deutschlands vielleicht unerwartet Partnerstadt von Lauchringen geworden? Aus den jüngsten Gemeinderatsbeschlüssen ist nichts in diese Richtung zu entnehmen. Eine andere Erklärung: Vielleicht ist auch nur Rheinheim ganz in der Nähe gemeint und bei der Schildfertigung ist die Farbe knapp geworden. Am Ende war eben nur noch Schwarz für ein „h“ übrig. Oder es ist einfach ein Druckfehler. Man weiß es nicht. Doch selbst, wenn Rheinheim gemeint sein sollte, ist das nicht schlimm. Liegt dies doch „nah am Rhein und sehr zentral gelegen in der schönen Gemeinde Küssaberg.“