Aach – Finanziell geht es der Gemeinde Aach etwas besser als noch im Januar angenommen. Das zeigte sich in der jüngsten Sitzung des Aacher Gemeinderats. Diese fand wegen des Umbaus des Rathauses im neuen Vereinsheim statt. Bürgermeister Ossola rechnet damit, dass der Umbau des Rathauses bis Ende April zum größten Teil abgeschlossen wird, sodass dann wieder dort getagt werden kann.

Der neue Kämmerer Andreas Merk kann sich über mangelnde Arbeit derzeit nicht beklagen. Er musste sich zum einen in die Besonderheiten der Haushaltsplanung einarbeiten. Zum anderen kam es nach Versand der geänderten Grundsteuerbescheide zu zahlreichen Rückfragen vonseiten der Grundstückseigentümer. Gegenüber der im Januar vorgestellten Haushaltsplanung haben sich laut Kämmerer zwischenzeitlich insbesondere auf Seite der Einzahlungen für die Gemeinde Verbesserungen in Höhe von etwa 300.000 Euro ergeben. So kann die Stadt bei der Modernisierung des Rathauses aus dem Ausgleichsstock einen um 250.000 Euro höheren Zuschuss abrechnen. Merk erläuterte anhand des Haushaltsplanentwurfs die einzelnen Einnahmen- und Ausgabenpositionen. Bei den Personalkosten kalkuliert die Verwaltung aufgrund der aktuellen Tarifverhandlungen mit einer Kostensteigerung von drei Prozent.

Gemäß dem jetzigen Entwurf ergibt sich im Ergebnishaushalt ein Minus von etwa 140.000 Euro. Demgegenüber weist der Finanzhaushalt einen Überschuss von etwa 500.000 Euro aus. Diese Abweichung resultiert im Wesentlichen aus den Abschreibungen, die im Ergebnishaushalt berücksichtigt werden. In den Finanzhaushalt, in dem nur die Ein- und Auszahlungen abgebildet werden, fließen sie aber nicht ein. Da sich im Investitionshaushalt eine Deckungslücke von gut 800.000 Euro ergibt, wird derzeit mit einem Kreditbedarf von rund 300.000 Euro gerechnet. Dieser kann laut Kämmerer durch die aus dem Vorjahr nicht in Anspruch genommenen Kredite von 700.000 Euro abgedeckt werden.