Die vom Kinderrat organisierte Müllsammelaktion war ein voller Erfolg: Über 30 Personen im Alter zwischen einem und 65 Jahren hatten sich zum gemeinsamen Aufräumen in der Gemeinde gefunden.
Der Kinderrat, der im Juni des letzten Jahres gewählt wurde, hatte zu dieser Aktion eingeladen. „Wir hatten die Befürchtung, es könnten nur wenige kommen“, erklärt Schulsozialarbeiter Mario Maué. Wie sich zeigte, war diese Befürchtung aber völlig unbegründet.
Wie die Idee zur Müllsammelaktion entstanden ist
Die sechs Kinderräte treffen sich regelmäßig und tauschen sich über Themen aus, die sie direkt betreffen und sie bewegen. Dabei sind ihnen Nachhaltigkeit und Umweltschutz wichtige Punkte. Schon länger hatten die Kinder darüber diskutiert, wie man dieses Thema in der Gemeinde mit Aktivität füllen könne. Heraus gekommen ist eine Müllsammelaktion für jedermann.

Kinderrätin Stella Wegeng hätte gerne die Weltmeere vom Plastikmüll befreit. „Tiere und unsere Umwelt zu schützen, ist sehr wichtig“, sagt sie. Doch dieses große Ziel sei für den Moment doch etwas unrealistisch gewesen, so Mario Maué.
Klein anfangen
Und Stella Wegengs Fazit lautet: „Besser klein anfangen, als gar nichts tun.“ Die Kinderräte wollten damit ein Zeichen setzen und Vorbild sein. Es ging aber auch darum, gemeinsam etwas zu unternehmen und die Kinderräte bekannter zu machen.
Und warum setzen sich die Kinder als Kinderrat ein? Stellvertretend für das Gremium erklärt Hannes von Glinowiecki: „Wir wollen etwas verändern.“ Und Stella Wegeng ergänzt: „Es ist wichtig, dass auch wir Kinder unsere Meinung sagen.“
Hannah Bürkle findet: „Oft entscheiden Erwachsene über uns hinweg. Sie meinen dies gut, aber auch wir wollen unsere Meinung einbringen.“ Nach der rund zweistündigen Aufräumaktion gab es für alle Helfer zum Abschluss Pizza.