Steißlingen – Für den Haushaltsplan 2025 überprüfte der Gemeinderat mit der Verwaltung Steuern, Gebühren und Abgaben. Kämmerin Nadja Scheffel gab einen Ausblick. Sie rechnet auch für 2025 mit einem Minus von 1.302.465 Euro im Ergebnishaushalt. Im Finanzhaushalt ergebe sich ein Bedarf von 2.419.005 Euro. „Wir können aktuell den laufenden Betrieb nicht decken“, mahnte die Kämmerin. Die Grund- und Gewerbesteuer wurden in vorheriger Sitzung festgesetzt. Es gilt ein Hebesatz von 340 vom Hundert für die Gewerbesteuer, die unverändert bleibt. Die Grundsteuer A liegt bei 450 vom Hundert, die Grundsteuer B bei 182 vom Hundert. Bei der Hundesteuer wurde ebenfalls eine Anpassung bei Kampfhunden vorgenommen.
Beibehalten wurden die Gebühren für das Geschirrmobil, Musikschule, Freibad, Friedhof, Stell- und Tiefgaragenplätze und Schlachthaus. Die Hallengebühren für Einzelveranstaltungen, auch Torkel, wurden auf Anregung von Gemeinderat Yannik Leibbach kurz diskutiert. Da die Kosten noch unter denen liegen, die aufgewendet werden müssten, wenn ein Zelt aufgebaut wird, und zudem durch Beteiligung am Umsatz auch kleinere Vereine die Veranstaltungsorte nutzen können oder bei Ausfall keine Gebühren anfallen, bleiben diese Gebühren unverändert.
Angepasst wurden die Gebühren für Abfall und Abwasser. Beim Abfall komme es seit dem Jahr 2019 zu Unterdeckungen. Beim Restmüll ist der kleinste Behälter, der abgeholt wird, der Sack. Die Gebühr hierfür steigt von 5,23 Euro auf 6,52 Euro. Die Gebühr für die kleinste Tonne (60 Liter) steigt von 70 auf 82 Euro, für die größte mit 1100 Litern von 970 Euro auf 1222 Euro. Beim Biomüll beträgt die Erhöhung zehn bis 42 Euro – je nach Tonnengröße. Auch beim Abwasser haben die Einnahmen die Kosten nicht gedeckt, sodass es zu einer Steigerung von 33 Cent für Schmutzwasser und von vier Cent für Niederschlagswasser kommt.