Michael Wezstein ist seit viereinhalb Jahren im Architekturbüro tätig. Zunächst noch unter Leitung seines Vaters Rainer Wezstein. Seit anderthalb Jahren hat er das Geschäft nun übernommen. „Aber ich bin froh, dass mein Vater noch da ist. Jeden Tag profitierte ich von seiner langjährigen Erfahrung“, so Michael Wezstein. Vater Rainer entwirft und berät. Dessen Bruder und Michaels Onkel Benno Wezstein macht Bauleitung. „Jedes Haus ist anders. Jedes Gebäude ist individuell“, beschreibt der junge Architekt.

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Ihm gefällt an seiner Tätigkeit, dass er jeden Tag Ergebnisse sieht. „Es gibt jeden Tag andere Probleme zu lösen. Vom Entwurf bis zum fertigen Haus ist unsere Tätigkeit sehr vielseitig“, so Wezstein. Es sei kein reiner Bürojob. Man sei auch draußen auf der Baustelle und im direkten Kundenkontakt.

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Klar, auf dem Bau geht die Nachfrage zurück. Das merkt auch das Tengener Architekturbüro. „Aber wir haben so einen guten Ruf, dass wir auch weiterhin noch Aufträge für Einfamilienhäuser bekommen.“ Dies sei jedoch nicht das einzige Tätigkeitsfeld. Auch Geschosswohnungsbau, also mehrgeschossige Häuser, plant und baut Wezstein mit seinen Kollegen. Und dies nicht nur im privaten Bereich. Auch bei öffentlichen Gebäuden packen sie an. Umbauten wie die Sanierung des Rathauses in Hilzingen gehören zu ihren Aufgaben. Aber auch gewerbliche Aufträge: Hallen oder Verkaufsgebäude mit Werkstatt zu bauen, nennt Wezstein zwei Beispiele.

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Die Tengener Architekten sind im Hegau tätig, aber auch im ganzen Kreis Konstanz. Und auch mal in Richtung Tuttlingen oder Donaueschingen. Für die Singener Alemannenstraße hätten sie gerade den Entwurf für ein Acht-Familienhaus fertiggestellt. Aktuell laufe die Werkplanung. Baubeginn sei im Frühjahr.

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Studiert hat Michael Wezstein in Konstanz. Während seines Studiums hat er eine Skulptur zum Thema Organspende entworfen. Damit hat er den ersten Platz eines Wettbewerbs gewonnen. Die Skulptur steht heute noch auf dem Gelände der Berliner Charité. Außer seinem Architektur-Studium bringt der 32-Jährige auch seine Erfahrungen als gelernter Maurer mit. Das Verständnis füreinander auf der Baustelle sei ein ganz anderes, wenn man diese praktischen handwerklichen Erfahrungen habe, so Wezstein. (zel)

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Top im Beruf

Simone und Markus Fluck mit Tochter Nina. Die junge Maler- und Lackiermeisterin zeigte ihr Meisterstück bei der Gewerbeausstellung. ...

Simone und Markus Fluck mit Tochter Nina. Die junge Maler- und Lackiermeisterin zeigte ihr Meisterstück bei der Gewerbeausstellung. Bild: Zeller

Der traditionsreiche Betrieb wurde 1961 durch Friedrich Fluck gegründet. Markus Fluck absolvierte 1988 erfolgreich die Meisterprüfung und übernahm im Jahr 2001 die Firma. Das Malergeschäft Fluck blickt auf über 60 erfolgreiche Jahre zurück und steht für Qualität, Erfahrung und Kundenzufriedenheit. Besonders stolz sind Markus und Simone Fluck auf das familiäre Betriebsklima und die langjährige Treue ihrer Mitarbeiter. Ein besonderes Highlight in diesem Jahr ist die Ehrung von Alfred Nutz für beeindruckende 50 Jahre Betriebszugehörigkeit. Zudem wird das 25-jährige Jubiläum von Rene Maier, das pandemiebedingt 2021 nicht gefeiert werden konnte, nachgeholt.

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Im Fluck-Team gibt es eine neue Mitarbeiterin – Tochter Nina Fluck. Sie ist jetzt Maler- und Lackiermeisterin. Außerdem ist sie staatlich geprüfte Betriebsmanagerin im Handwerk und hat den Gebäudeenergieberater erfolgreich absolviert. Obwohl sie seit frühester Kindheit den Geruch von Farben und Lacken kennt, wollte sie zunächst im Büro arbeiten. „Ich habe Industriekauffrau gelernt. Eine Ausbildung, von der ich auch viel für die Meisterschule mitgenommen habe“, berichtet sie. Über den Weg ins Handwerk scheint sie nun glücklich zu sein: „Das Maler- und Lackiererhandwerk ist sehr vielseitig und abwechslungsreich. Es gibt immer neue Herausforderungen und das schönste ist, dass man am Ende des Tages sieht, was man gemacht hat.“ Im Handwerk zählt die praktische Erfahrung. „Theorie und schulische Abschlüsse sind eine gute Grundlage, aber die Praxis und Berufserfahrung sind unbezahlbar. Ich freue mich darauf, viel von meinen Kollegen und meinem Vater zu lernen und Schritt für Schritt wertvolle Berufserfahrung zu sammeln“, sagt Nina Fluck. Bei der Gewerbeausstellung hat sie ihr Meisterstück präsentiert. Für ein Hotel hat sie einen Raum entworfen und gestaltet: In Spachteltechnik, Fleckspachtelung, einem in Mondgold vergoldeten Logo und vielem mehr. Kein Wunder, dass sie bei der praktischen Prüfung 99 von 100 Punkten erreichte. (zel)

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Schreiner fertigt individuell

Schreinermeister Markus Zeller mit seiner Frau Jessica war erstmals bei der Gewerbeausstellung des Tengener Schätzele-Marktes dabei. Er ...

Schreinermeister Markus Zeller mit seiner Frau Jessica war erstmals bei der Gewerbeausstellung des Tengener Schätzele-Marktes dabei. Er führt in Büßlingen die Schreinerei von Andreas Löchle weiter. Bild: Uli Zeller

Bei der Gewerbeausstellung des Tengener-Schätzele-Marktes konnte man einen Eichentisch bewundern. Er ist schwer, stabil – und sieht einfach gut aus. Zu sehen war er am Stand des Schreinermeisters Markus Zeller. Er hat ihn selbst produziert. Und er liebt es auch sonst, zu sägen, zu hobeln und zu bohren. Schreinern ist die Leidenschaft des dreifachen Vaters. Schon als Kind war es sein Traum, später einmal Holz zu bearbeiten. Mit sechs Jahren hatte er bereits einmal in ein Freundschaftsbuch geschrieben, dass er Schreiner werden will. Schon als Kind habe er gerne Laubsägearbeiten gemacht und zuhause gewerkelt.

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Die Gelegenheit, sich selbstständig zu machen, bot sich ihm vor zwei Jahren. Schreinermeister Andreas Löchle aus Tengen-Büßlingen ging in den Ruhestand. Ein Nachfolger für den seit 125 Jahren bestehenden Familienbetrieb wurde gesucht. Markus Zeller war der ideale Kandidat. Er hat seine Ausbildung bereits in der Schreinerei in Büßlingen gemacht. Daher kannte er die Räume, Maschinen und Kollegen schon gut.

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„Ich mache eigentlich alles außer Fenster“, beschreibt er sein Leistungsspektrum und schmunzelt. Laut Informationszettel der Schreinerei gehören zu seinem Spektrum unter anderem: Böden, Fenster, Garderoben, Bücherregale, Schränke und Siedeboards, Küchen, Sichtschutz, Tische, Treppen, Treppenschutzgitter, Türen, Wohnwagenausbauten und Wohnzimmereinbauten.

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„Wir fertigen ganz nach den Wünschen unserer Kunden. Material, Farbe, Abmessungen, Form sowie die Positionierung erarbeiten wir zusammen mit unseren Kunden“, betont Zeller.

Markus Zeller lebt im Blumberger Ortsteil Kommingen. Die meisten Kunden kämen derzeit aus der Gegend zwischen Hilzingen und Konstanz. Im Moment seien er und seine Kollegen mit einem Großauftrag in Konstanz beschäftigt. Es gehe dabei um einen kompletten Innenausbau mit allem, was dazu gehört. (zel)

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