In der Kirche bleiben oder lieber austreten? Schlagabtausch in Zeiten von Missbrauchsdebatte und Segnungsverbot Video: Lukas Ondreka

Die katholische Kirche kommt nicht zur Ruhe: Kritik an Umgang mit Missbrauchsfällen oder gar Vertuschungsvorwürfe dominieren für viele Menschen das Bild der Institution. Jüngst sorgte das von Rom ausgesprochene Segnungsverbot für homosexuelle Paare in vielen deutschen Gemeinden zusätzlich für Unverständnis und offenen Widerspruch. Und dann sind da noch die Zahlen: Immer mehr Menschen wenden ihrer Kirche den Rücken zu und treten aus. 

Demgegenüber stehen aber auch tausende Menschen, die sich anders entscheiden - und bleiben. Menschen, die sich in ihren Gemeinden engagieren, an Kirche mitarbeiten und Glaube leben. Sie sind mal mehr, mal weniger zufrieden mit den Entscheidungen der Institution Kirche. Aber sie sind sich einig: Wir bleiben, das ist unsere Kirche. 

Der SÜDKURIER bringt beide Parteien miteinander ins Gespräch. In der Dreifaltigkeitskirche in Konstanz diskutieren Christina Leib-Kessler und Otmar Traber Gründe für und gegen einen Kirchenaustritt. Christina Leib-Kessler ist Pfarrgemeinderätin in Konstanz und aktives Kirchenmitglied. Für sie ist klar: "Ich bleibe". Otmar Traber sieht das anders. Der Gründer der Initiative Kirchenaustritt von der Reichenau findet: "Es reicht!". Er ist öffentlichkeitswirksam aus der Kirche ausgetreten - und ruft dazu auf, es ihm gleich zu tun. Was haben beide Parteien sich zu sagen? Das ergründet SÜDKURIER-Redakteur Uli Fricker, der zur Diskussion eingeladen hat und diese moderiert. 

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