Bräunlingen - Das Organisationskomitee (OK) des Schwarzwaldmarathons ist seit Jahren für innovative Ideen bekannt, auch um sich von vergleichbaren Veranstaltungen etwas abzuheben und Läufer anzulocken. Bei der 56. Auflage am 12. und 13. Oktober 2024 geht das Team wieder einen neuen Weg. Für die besten Athleten wird es erstmals Medaillen und Pokale aus Holz geben.“

„Wir wollten auch vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit weg vom Metall. Die Idee mit dem Holz fand bei uns im OK gleich gute Zustimmung und so probieren wir es dieses Jahr einmal aus, wobei wir alle gespannt sind, wie diese Auszeichnungen bei den Sportlern ankommen werden“, sagt OK-Chef Frank Kliche.

Schon vor einigen Jahren ging das OK einen ersten Weg der Nachhaltigkeit, indem der Papierverbrauch deutlich reduziert wurde. War es über Jahre üblich, Starter- und Siegerlisten auf Wunsch auch mehrfach auszudrucken, so finden sich die Listen jetzt nur noch online. „Auch da gab es zuerst Zweifel, ob das eine gute Idee ist. Mittlerweile hat sich das sehr gut eingespielt und keiner schreit mehr nach Papier“, betont Kliche.

Nun folgen die Medaillen und Pokale aus Holz, die alle in Donaueschingen hergestellt wurden. Neben 18 Pokalen für die Sieger auf der Marathon-Strecke, im Halbmarathon und im Zehn-Kilometer-Lauf gibt es eine Vielzahl an Medaillen. „Wir haben unsere Vorstellungen zeichnerisch und mündlich dem Hersteller der Naturprodukte mitgeteilt. Jetzt sehen die Plaketten so aus, wie wir es uns vorgestellt haben“, ergänzt Kliche und ist gespannt, wie die Medaillen von den Siegern aufgenommen werden. Es ist ein Versuch, der schieflaufen, aber auch überaus erfolgreich sein kann. Sollte die Neuerung einen großen Anklang finden, gibt es schon jetzt viele Ideen, um das Design mit den Gravuren jährlich anzupassen und zu verändern.

Unterdessen gewinnt die Vorbereitung der 56. Auflage immer mehr an Dynamik. „Die Teilnehmerzahlen sehen sehr gut aus und überschreiten aktuell die Zahlen von 2023. Ich bin da weiterhin vorsichtig optimistisch“, fügt Kliche an und lässt sich keine Zahlen entlocken. Bekannt ist jedoch, dass eine Läuferzahl rund um die 3000 das erstrebenswerte Ziel ist. Dafür hat das OK in den vergangenen Wochen viel unternommen, bei ähnlichen Veranstaltungen für das eigene Ereignis geworben und auch bei der Internetpräsentation oder in Infobriefen stets aktuelle Tendenzen veröffentlicht.

Eine gute Beteiligung zeichnet sich einmal mehr bei den regionalen Läufern ab, doch längst nicht nur da. „Erstaunlicherweise haben wir auch aus Deutschland viele Anmeldungen von Sportlern, die sich nicht mit der Postleitzahl sieben angemeldet haben, was uns natürlich freut“, so der OK-Chef.

Interessant ist für das Organisationskomitee unterdessen, wie vor allem neue Läufer auf den Schwarzwaldmarathon aufmerksam geworden sind. Dafür wurde auf der Internetseite des Marathons eine Rubrik eingerichtet, die von den Startern ausgefüllt werden kann. Das OK erhofft sich, damit herauszufinden, welche Werbemaßnahmen gut laufen und wo Verbesserungspotenzial besteht.

Abschließend hat Kliche noch einen besonderen Wunsch an die Läufer aus der Region. „Wer einmal am Laufsonntag vor Ort war, hat sicher gesehen, welch ein Trubel da herrscht. Das wollen wir etwas entzerren und bitten die Läufer aus der Region, ihre Startnummern schon früher abzuholen. Ich kann versprechen, dass wir diesmal pünktlich mit den Läufen starten werden und nicht warten.“