Bräunlingen-Waldhausen – Insgesamt 24 Tonnen schwer waren die Teile, die vor einigen Tagen auf einer Baustelle in Waldhausen an der Kreisstraße unterhalb der Firma Scherzinger Landtechnik im Bereich der Trafostation angeliefert wurden. Es handelte sich dabei um einen neuen Druckminderungsschacht für die Wasserversorgung des Bräunlinger Teilortes.
Die Mitarbeiter des Wasserwerks um Wassermeister Martin Bausch und der beteiligten Firmen Volz und Mallbeton waren gut vorbereitet. So wurde der neue Schacht sofort nach Eintreffen des Schwertransports mit einem bereitgestellten Kran in kurzer Zeit zentimetergenau in die richtige Position gehievt. Die 140.000 Euro teure Baumaßnahme war notwendig geworden, weil sich der alte Druckminderer nicht mehr regulieren ließ. Alles war korrodiert und eine Wartung nicht mehr möglich.
Für den anschließenden Umbau zur Einbindung der neuen Technik war es unumgänglich, die Wasserversorgung zeitweise abzuschalten, daher war er für die anschließende Nacht eingeplant, musste aber wegen eines Gewitters verschoben werden. Beim nächsten Termin lief der Umbau reibungslos nach Zeitplan. Das Wasser war von 22 bis 0.30 Uhr abgestellt. Die neu montierten Leitungen wurden entlüftet, getestet und in Betrieb genommen. Zwischendurch gab es Verpflegung von Ortsvorsteher Horst Kritzer. Pünktlich um 2.30 Uhr konnten die Mitarbeiter ihre Arbeit einstellen.
Der alte Schacht wurde komplett zurückgebaut. Am nächsten Tag wurde die Baustelle wieder verfüllt und das Wasserwerk montierte die Be- und Entlüftungsventile. In der Schachtabdeckung ist ein Deckel eingelassen, über den man einsteigen kann, falls der Druck nachjustiert werden muss. Ferner werden die Ventile künftig einmal jährlich gewartet. Generell gleicht die neue Technik Druckschwankungen aus. „Es war eine schöne Baustelle“, freute sich Wassermeister Martin Bausch schließlich. „Ein positives Projekt für Waldhausen und eine sinnvolle Erweiterung für die Zukunft.“