Brigachtal – Dass es gar nicht so einfach ist, die Mitglieder bei einem sozial- und kirchlich tätigen Verein zu halten oder gar neue Mitstreiter zu gewinnen, zeigt sich auch bei der Brigachtaler Kolpingfamilie. Denn der Mitgliederstand ist zwischenzeitlich leicht rückläufig. Waren es vor einigen Jahren über 70 Mitglieder, sind es aktuell noch 64 Unterstützer bei Kolping. Es kommen einfach keine neuen Mitglieder nach, hieß es.
Auch Simone Schröter vom Freiburger Diözesanverband, die eigens aus Rielasingen im Hegau angereist war, kennt das Problem nur zu gut. „Kolping muss Menschen für den Verband begeistern, um so weiterhin neue Mitglieder zu gewinnen“, sagte Schröter. Mit einem schlagkräftigen Verband die Zukunft gestalten will auch die langjährige Vorsitzende Brigitte Willmann. Nicht weniger als 14 größere Aktionen sind 2024 geplant. Dazu gehören die Kinderkleiderbasare am 4. Mai und am 28. September oder die Teilnahme am Dorffest im Juli sowie am 8. September beim Naturparkmarkt. Es sollen wieder regional produzierte Seelen und Popcorn angeboten werden. Als kirchliche Termine nannte Willmann die geistliche Stunde am 10. März unter Beteiligung des Chores Collegium Cantorum sowie den Weltgebetstag am 27. Oktober. Willmann forderte die Mitglieder auf, auch weiterhin hilfsbereit zu sein und bei den Veranstaltungen zu helfen. Nur so könne der immense Arbeitsanfall auch bewältigt werden.
Dass man 2023 nicht untätig war, zeigte der bebilderte Rückblick von Schriftführerin Carolina Riesle mit vielen schönen Veranstaltungen. Gute Geschäfte machte man wieder beim Dorffest, auch die Nikolausaktion spülte Geld in die Vereinskasse, wie Kassiererin Birgit Schäfer verdeutlichte. Dass Kolping mildtätig wirkt, zeigen über ein halbes Duzend unterstützte Vereine oder Institutionen. Dazu gehören die Sternenkinder ebenso wie Liso Tanzania oder die Kinderhilfe Bethlehem. Die Beisitzer Alt-Kolping und Junge Familie konnten weiter nicht besetzt werden, Vize Maik Rothmund macht für ein Jahr weiter.