Brigachtal Immer nach Pfingsten regiert in Brigachtal König Fußball. So auch diesmal beim diesjährigen Fußballcamp im Klengener Höhestadion. Fast 50 Kinder waren dabei. Auch eine separate Mädchengruppe war am Start. Und nach wie vor stand auch diesmal der ehemalige Bundesliga-Torhüter bei den Vereinen Bayer 05 Uerdingen sowie Energie Cottbus, Edmund Rottler aus Obereschach an vorderster Stelle.

Wichtig sei ihm, dass ich den Nachwuchs in Sachen Fußball voranzubringen und einen individuellen Weg aufzuzeigen, sagt Rottler zu seiner Motivation, Jahr für Jahr erneut nach Brigachtal zu kommen. Gerade das Passspiel, der Torabschluss, offene Stellung, aber auch der Zweikampf seien wichtige Kriterien, berichtet der Obereschacher, der den sportbegeisterten Kindern mit seinem ausgetüftelten Trainingsprogramm die Möglichkeit gibt, ihre Fähigkeiten zu verbessern.

Viele Talente haben auf diese Weise bereits den Weg in eine erfolgreiche Fußball-Karriere gefunden. Es müsse aber nicht zwangsweise der Profifußball sein, es sollte vor allem Spaß machen, sagte auch einer der Betreuer, Daniel Rapp aus Weilersbach. Natürlich träumt der ein oder andere Junge und auch so manches Mädchen schon von einer großen Fußball-Karriere.

Auch Kimmich trainierte bei Rottler

Fragt man in die Runde, wollen die meisten in die Bundesliga, manches Kind gleich auch noch in die Nationalmannschaft. „Klar, wenn das Talent da ist, Berufskicker zu werden, warum nicht“, so Rottler. Einige, die früher beim Fußballcamp dabei waren und von Rottler trainiert wurden, haben das auch tatsächlich geschafft: Der prominenteste Spieler ist sicherlich Nationalspieler, Joshua Kimmich, wie Rottler ganz nebenbei anmerkte.

Die große Karriere ist für die Kinder beim Camp aber jetzt noch Zukunftsmusik. Wichtiger ist erst einmal Spaß am Fußball und am Training zu haben. Diesmal spielte sogar das Wetter mit, an allen drei Tagen herrschte Hochsommer-Wetter. Rottlers Fußballschule gibt es schon lange. Bereits vor vielen Jahren hatte Rottler die Idee, eine eigene, regionale Fußballschule zu gründen. Und auch diesmal kümmerten sich neben Rottler, drei Tage lang ein vierköpfiger Betreuerstab, mit Daniel Rapp, Felix Bösinger, Oliver Timar und dem einheimischen, Leon Käfer um die Nachwuchskicker.

Training nach neuesten Methoden

Beobachtet man die Kinder beim Training, wird schnell klar, mit wie viel Spaß, aber auch Ehrgeiz, alle zur Sache gehen. Neben Spaß ist dem Trainerteam auch wichtig, dass nach den neusten fußballtechnischen Erkenntnissen trainiert wird. „Hier passen wir uns immer wieder den neusten Methoden an“, sagte Rottler. Fragt man die Kinder, was ist beim Camp eigentlich am wichtigsten? Prompt kommt die Antwort: „Natürlich Fußball spielen“, rufen einigen vorwitzige Jungs im Chor.

Die Mittagspause wird mit einem gemeinsamen Essen ausgefüllt. Es gab auch Obst und Getränke. Dann ging es wieder auf den neuen Rasenplatz, der bei herrlichem Sommerwetter bestens genutzt werden konnte. Am Schlusstag gab es noch eine kleine Europameisterschaft. Am Ende waren aber alle Sieger und bekamen Medaillen.