Höhepunkt der Brigachtaler Straßenfastnacht war der farbenprächtige Umzug mit seinen zahlreichen Gruppen und Formationen.
Der Musikverein eröffnete den Zug und sorgte mit „Hans blieb doh“, „Seppele mit de Giegä“ oder „Rosamunde“ für beste Stimmung bei den Besuchern. Es folgten die Brigachtaler Hästräger der Zunft, dann die Trommlerfrauen sowie die beiden Brigachtaler Hexengruppen Heerwald- und Schorenhexen.

Auch der Überauchener Bondelfleck war vertreten. Als Gäste kamen diesmal die Grüninger Rebberghexen nach Brigachtal. Viel bejubelt wurden auch die beiden Tanzgarden, die im Zug mitmarschierten und kräftig tanzten und ihre Fahnen schwangen.

Vom Narrenvehikel aus erklang immer wieder ein kräftiges „Hoorig Miau“.

Natürlich sah man auch den lustig anmutenden Strohhansel und wilden Strohmann durch die Straßen ziehen. Sie verteilten reichlich Süßigkeiten an die vielen Kinder am Straßenrand.
Und natürlich gab‘s auch in diesem Jahr wieder so einige Veräppelungen auf so manches kommunalpolitische Dauerbrenner-Thema. Die Hegi-Frauen beispielsweise forderten vom „Schriener“, endlich das versprochene Römerbad in Brigachtal aufzubauen. Auch Gutscheine für eine Trauung wurden verteilt.

Im Brigachtaler Gewann Sallen beim Hochbehälter soll eine Stahltreppe gebaut werden, damit hoch droben auf dem Hochbehälter Trauungen stattfinden können.
Narren heiraten testhalber
Beim Umzug konnte schonmal zur Probe geheiratet werden. Laut den Narren ist mit dem Gutschein alles abgedeckt, außer einer Wiederaufbereitungspauschale von 1254 Euro, was das Brautpaar zu entrichten hat.

Die Narren in voller Pracht: Bilder vom Brigachtaler Umzug.

Am heutigen Fasnet-Zischtig bereiten sich die Narren schon auf die kommende Saison vor, die 2025 besonders spät ist. So ist erst am 5. März 2025 (Aschermittwoch) alles vorbei. Doch zuvor wird die Fasnet 2024 mit viel Wehklagen heute um 17 Uhr beim Narrenbrunnen beweint. Die Narrenzunft lädt zu diesem Spektakel die ganze Bevölkerung ein.