Langenschiltach – Gegen den geplanten Freiflächen-Solarpark im Bereich Vogte in Langenschiltach formiert sich massiver Widerstand. In der zurückliegenden Ortschaftsratsitzung wurden Für und Wider gegeneinander abgewogen und diskutiert. Dass die Diskussion trotz aller unterschiedlicher Ansichten und Meinungen sehr fair geführt wurde, lobte Bürgermeister Michael Rieger. Wolfgang Lehman, Sprecher der Anwohner, verlas vor Beginn der Beratung ein mehrseitiges Schreiben zum Thema Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage). Stellt dabei fest: „Wir sind keine Photovoltaik-Gegner, es sollten Interessen und Einwände der Anwohner berücksichtigt werden.“ Letztendlich resultierte aus dem Schreiben, dass das Projekt keine Zustimmung findet.
Ortsvorsteher Hartmut Breithaupt, selbst auf der Vogte wohnhaft, stellte zu Beginn fest: „Wir entscheiden heute Abend bei Punkt 2, ob es städtebaulich vertretbar ist, dass in diesem Gebiet eine PV-Anlage errichtet wird. Darüber werden wir später diskutieren.“ Gerhard Lehmann fragte, ob es weiterhin so ist, dass die Landwirtschaft in Langenschiltach auf den Tourismus setzen könne. Schon heute sei das das zweite Standbein der Landwirte. Er sprach die rund 10.000 Übernachtungen in Langenschiltach an, wobei das Weißloch einen wesentlichen Beitrag dazu leiste. Es halte es für gefährlich, dass durch die geplante Genehmigung ein Dominoeffekt entstehe, dass noch mehr solcher Anlagen gebaut werden. Einer der Zuhörer sprach von der Größe von „zehn Fußballfeldern“ und täglich schauten 40 Leute auf die schwarzen Platten, 30¦Jahre lang.
Vom Investor Klar-Volt erläuterte Geschäftsführer Alexander Barbioch die Situation zum geplanten Solarpark. Er stellte auch klar, dass in Deutschland Verträge zu Solarparks nur über 30 Jahre abgeschlossen werden können. In der Diskussion stellte sich heraus, dass der Ortschaftsrat gegen das Projekt tendierte. Das bewahrheitete sich in der Abstimmung, in der sieben der acht Ortschaftsräte bei einer Enthaltung gegen das Projekt stimmten.