Rund 3000 Besucher feierten an zwei Tagen auf dem Tennenbronner Metalacker, dem großen Heavy-Metal-Festival auf der Trombachhöhe. Die Veranstalter resümieren ein rundum gelungenes Fest. Doch wie sehen das die Besucher selbst? Von woher reisten die Besucher an und welche Note würden sie dem Festival geben? Wir haben bei den Campingplatzbewohnern nachgefragt.

Die Jury:
„Eine glatte ‚Drölf“ auf der Wertungsskala, also irgendwas zwischen zwölf und 13 würde Alex Hader aus dem Kinzigtal dem Festival geben. Er sitzt mit seiner Clique am späten Samstagvormittag vor dem Campingbus beim Frühstück und erntet für seine Aussage zustimmendes Nicken. Es sei alles top organisiert, alles sauber und man habe Campingfreiheit, so die einstimmige Begründung.

Die Offroader:
Jasmin Braun und Sven „Rabbit“ Berger sind aus Balingen angereist. Mit ihrem selbst umgebauten Offroad-Mikrocamper sind sie völlig autark unterwegs. „Das ist ein kleines Festival, die Macher sind mit Herzblut dabei, so etwas muss man unterstützen“, sagen sie.

Die Festivalexperten:
Sebastian Schwarz und Marius Grimm hatten aus Feckenhausen bei Rottweil zwar nur eine kurze Anreise. Dennoch haben sie im Auto übernachtet und stärken sich mit Rührei und Würstchen vom Gasgrill. „Wir waren auch schon auf Wacken, aber der Metalacker ist familiärer und schnuckliger. Und das Line-up, also die Bands, die hier auftreten, sind für so ein kleines Festival sehr gut. Wir geben acht von zehn Punkten.“
Die internationalen Gäste:
Mit dem Campingbus aus dem Schweizerischen Thurgau angereist sind Daniela Gerber und Andreas Zollikofer. „Die Organisation ist sensationell, die Atmosphäre ist grandios“, schwärmt Daniela Gerber. Klare neun bis zehn Punkte.“
Die Kritiker:
Wenngleich rundum zufrieden mit dem Ablauf des Metalackers, so bringt Tobias Raffke aus Frittlingen doch ein wenig Kritik an. „Ich habe schon wieder kein aktuelles Metalacker-T-Shirt in meiner Größe bekommen, da alle schon ausverkauft waren, als ich nach der Arbeit etwas später ankam.“ Auch könne die Ausschilderung aus Richtung Lauterbach zum Festivalgelände besser sein.
Die Veranstalter:
Danny Barowka, zuständig für die Metalacker-Pressearbeit, zog ein durchweg positives Resümee. „Wir hatten ein ruhiges, fröhliches Festival ohne besondere Vorkommnisse.“ Die Auswahl der Bands habe das breite Heavy-Metal-Genre abgedeckt. „Von Blackmetal über Melodicmetal bis zu Gothicmetal war alles dabei.“
Besonderen Dank zollt das Veranstaltungsteam den zahlreichen Gönnern und ehrenamtlichen Helfern, ohne die der Metalacker nicht möglich wäre. „Im Hintergrund haben rund 250 Helfer mitgearbeitet“, so Barowka.