Triberg – Eigentlich sind noch Schulferien – doch die an den Schulen für Sonderaufgaben vorgemerkten Lehrkräfte sind schon wieder voll bei der Arbeit. Auch am Schwarzwald-Gymnasium Triberg (SGT) haben diese schon seit einigen Tagen keinen Urlaub mehr, sondern seien trotz der unterrichtsfreien Zeit mitten in den Vorbereitungen für das kommende Schuljahr, erklärt Schuleiter Oliver Kiefer. Er selbst, seine Stellvertreterin Tatjana Goschkowski, Schulsekretärin Christa Schmidt, Markus Stier oder auch Tobias Herr, um nur einige zu nennen, arbeiten daran, alles für den Schulstart am Montag, 9. September, fertig zu machen.
Markus Stier habe die Stundenpläne eingetaktet, die am Freitag alle Schüler online erhielten. Die Deputatspläne seien erstellt, Tobias Herr habe die Software-Umstellung zum Laufen gebracht. „Alle Schulen hatten bisher eine Uralt-Software „Allgemeine Schülerverwaltung“, deren Tücken wir gewohnt waren. Nun ist die neue arbeitsfähig, da steckt viel Arbeit drin“, so Kiefer.
Dank eines hervorragenden Teams sei man bereit für alles. Wenn bald die erneute Umstellung von G8 zurück zu G9 erfolge, könne es räumliche Probleme geben – vor allem, da in den kommenden Jahren auch wieder geburtenstarke Jahrgänge kämen. „Unsere Klassenräume im Altbau sind auf eher kleinere Klassenstärken ausgerichtet. Wir sind aber zuversichtlich, da wir engen Kontakt zu unserem Schulträger pflegen“, so Kiefer weiter. Bis dahin gebe es „Business as Usual“.
Besonders freut man sich am Gymnasium darauf, am Dienstag, 10. September, die neuen Fünftklässler begrüßen zu dürfen. Obwohl in der Raumschaft die Schülerzahlen in der Jahrgangsstufe fünf allgemein gesunken seien, freue er sich, dass die beiden fünften Klassen mit insgesamt 50 Mädchen und Jungen kommen werden. Sie werden in den ersten Tagen eine „Willkommenswoche“ erleben, um die Abläufe der Schule kennenzulernen. „Den Tag der Einschulung um einen Tag zu verschieben, macht Sinn – dann sind alle ‘alten Schüler‘ versorgt, und wir haben Zeit, die Neulinge willkommen zu heißen“, meint Kiefer.
Natürlich könne es in den ersten Tagen zu Irritationen kommen, da man nicht alle Wünsche der neuen Schüler hinsichtlich ihrer Klassenkameraden hätte berücksichtigen können. Doch es gebe eine „Best-Buddy“-Regelung, bei der die Schüler einen Mitschüler nennen konnten, mit dem sie auf jeden Fall gern zusammenbleiben wollen. Für die Schüler der zwölften Klasse liege der Fokus dagegen klar auf der Vorbereitung auf ihre Abschlussprüfungen.
Für Kiefer und seine Mannschaft sehr erfreulich: „Im neuen Schuljahr sind wir sehr gut mit Lehrkräften versorgt und können trotz Lehrermangels sogar viele Arbeitsgemeinschaften anbieten“, freut sich Kiefer. Natürlich gehe der Pflichtunterricht vor, doch es gebe neu sogar eine Schach- und eine Darts-AG, die von den Schülern gewünscht wurden. Abgänge aus dem Kollegium habe man gut kompensieren können.
Sorge bereitet dem Schulleiter etwas anderes: „Der Digitalpakt läuft Ende des Jahres aus – und die Politik hat es bis jetzt nicht geschafft, einen Digi-Pakt 2.0 auf die Reihe zu bekommen. Ich hoffe darauf, dass man nicht nur verspricht, sondern die Digitalisierung tatsächlich vorantreibt, vor allem auch seitens des Bundes.“ „Alles, was man regional unternehmen kann, wird gemacht; wir sind wirklich gut aufgestellt. Es liegt jetzt an anderer Stelle, dass dies so bleibt. Ich denke, die ganze Region kann stolz auf ihr SGT sein. Wir haben engagierte Mitarbeiter und tolle Eltern“, so Kiefer abschließend.