„Endlich wieder Messe“ – dieser Slogan zieht sich seit Tagen über das Gelände der Südwest Messe, die am Samstag wieder durchstartete. Am Eröffnungswochenende kamen bislang schon mehrere tausend Besucher.
Dass manches bei der Südwest Messe 2022 anders ist als gewohnt, zeigte sich schon bei der Begrüßung der zahlreichen Ehrengäste, die nach der persönlichen Begrüßung durch Messe-Chefin Stefany Goschmann und angeführt von der Stadtmusik Schwenningen, mit einem kleinen Umzug über das Messegelände in die Halle Y einzogen.
Dort wurde die Messe offiziell durch Villingen-Schwenningens Oberbürgermeister Jürgen Roth und CDU-Staatssekretär Patrick Rapp vom Wirtschaftsministerium des Landes eröffnet.
Roth bezeichnete die Südwest Messe als „größten Marktplatz in der Region mit einem Bekanntheitsgrad von 100 Kilometern über VS hinaus.“ Er bescheinigte der Messe trotz der zunehmenden Digitalisierung und der Verlagerung auf den Onlinehandel, der während der Corona-Pandemie an Bedeutung zugelegt habe, ihre Daseinsberechtigung. „Es geht nichts über den Auge-in-Auge-Kontakt.“
Die Südwest Messe sei ein Trendbarometer, es würden alle menschlichen Sinne angesprochen, so OB Roth. „Hier kann man die Produkte anfassen, ausprobieren, sich beraten lassen. Und natürlich auch kaufen.“
Staatssekretär Patrick Rapp befürwortete ausdrücklich, dass die Messe auch in Zeiten des Krieges in der Ukraine stattfinde. „Das ist goldrichtig.“ Es brauche in diesen Zeiten Stabilität und Normalität. Der Krieg habe massive Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Messe sei auch ein wichtiges Unterstützungsprogramm, um die Konjunktur wieder anzukurbeln.
Wie die Besucherzahl am Eröffnungswochenende zeigt, haben auch die Menschen die Südwest Messe sehnlichst zurück erwartet. Mit 7000 Besuchern lag die Zahl am Eröffnungssamstag knapp auf Vor-Corona-Niveau. In den Jahren 2018 und 2019 strömten am ersten Tag jeweils 9000 Besucher auf das Messegelände.
„Ja, wir sind sehr froh, dass die Messe wieder stattfindet“, freuten sich Juan Kretschmer-Jennert, Ines Kretschmer und Simone Warzecha. Die drei aus Emmingen sind treue Besucher. „Wir kommen jedes Jahr hierher, um neue Produkte zu entdecken, zu probieren und einfach das Flair zu genießen.“
Hauptsächlich seien sie wegen italienischen Salamis und Wein gekommen. Dass es dieses Jahr weniger Gedränge in den Hallen gibt, finden sie gut.
