Unbekannte Geschäftemacher versuchen vor dem Eurovision Song Contest (ESC) offensichtlich, mit massenweise aufgekauften Tickets Geld zu machen. Bei der Vorregistrierung für den Bezug von Tickets für die Shows im Mai in Basel sind Hunderttausende Fake Accounts genutzt worden: also solche, die keiner echten Person zugeordnet werden können. Das sagte der Marketingchef des ESC, Thomas Pittino, dem Schweizer Medienhaus SRF.

50.000 Plätze gibt es – 500.000 Registrierungen sind eingegangen

Es seien knapp 500.000 Registrierungen eingegangen. Bei den neun geplanten Shows stehen aber nur rund 50.000 bis 60.000 Plätze für Besucherinnen und Besucher zur Verfügung. „Man muss davon ausgehen, dass zwischen einem Drittel und der Hälfte der Registrierungen sogenannte Bots sind, also Fake Accounts“, sagte Pittino. Diese würden nun herausgefiltert.

Thomas Pittino ist als Marketingchef des ESC für Fragen rund um die Tickets zuständig.
Thomas Pittino ist als Marketingchef des ESC für Fragen rund um die Tickets zuständig. | Bild: Jannic Hofmuth

Die Registrierung lief mit dem 10. Januar ab, bis einschließlich 13. Januar muss ein Kundenkonto bei Ticketcorner.ch erstellt werden. Wer erfolgreich registriert ist, kann am 29. Januar ab 10 Uhr die ersten Tickets kaufen. Sie kosten zwischen 40 Franken und 350 Franken (etwa 42,50 Euro bis 373 Euro).

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Der SRF richtet den Wettbewerb in diesem Jahr aus, weil der Act Nemo 2024 für die Schweiz gewonnen hat. Nach derzeitigem Stand nehmen 38 Länder teil, darunter Deutschland. Das Finale steigt am 17. Mai fast unmittelbar an der deutschen Grenze in der Basler St. Jakobshalle.