ZF fordert Lohnverzicht, der Betriebsrat lehnt ab und kündigt Protest an
„Nicht mit uns“: Die Haltung des ZF-Betriebsrats ist nach den jüngsten Ankündigungen des Unternehmens klar. Die Geschäftsführung verlangt nach aktuellen Informationen unserer Zeitung weitere Zugeständnisse bei Lohn-Einsparungen im Bereich „Zentrale Forschung und Entwicklung (Bereich Z)“. ZF steht seit Monaten wegen finanzieller Nöte in den Schlagzeilen.
Jetzt sollen also trotz bereits beschlossener Maßnahmen wohl noch weitere Einschnitte nötig sein, um den Automobilzulieferer aus den tiefroten Zahlen zu ziehen.
„Die ZF-Belegschaft weiß, dass ZF auf das schwierige Umfeld mit weiteren Einschnitten reagieren muss“, sagt ein Sprecher auf SÜDKURIER-Anfrage. Bei den Mitarbeitern kommt dies erwartungsgemäß weniger gut an. Der Betriebsrat kündigt Protest vor ZF-Konzernzentrale an.
Hobbyangler aus Konstanz holt Riesen-Wels aus dem Bodensee
Erst kürzlich sorgte ein Wels-Angriff am Brombachsee für Wirbel in Deutschland, nun richten sich die Blicke auf den Bodensee.
Ein Hobbyangler aus Konstanz fischt einen fast zwei Meter langen Wels aus dem bekannten Gewässer – auch die 30 Kilogramm Gewicht können sich sehen lassen.
Wichtig zu wissen in diesem Zusammenhang: Im Südwesten dürfen Hobbyangler gefangene Fische zwar zum eigenen Verzehr verwerten – nicht aber verkaufen. Das Ganze war aber auf alle Fälle ein ganz schöner Kraftakt: 15 Minuten hat es laut Angaben des Hobbyanglers gedauert, ehe der Fisch nach dem Anbeißen an Bord war.
Wurden Frauen in unserer Region zur Prostitution gezwungen?
Zwangsprostitution, Menschenhandel und Erpressung? Aktuell sorgen schwere Vorwürfe gegen Männer aus dem Rocker-Milieu für Aufregung – im Zentrum stehen die United Tribuns. Vier Männer sollen junge Frauen in die Zwangsprostitution getrieben haben – es ist zudem die Frage, ob sie auch Menschen entführt sowie mit Drogen gehandelt haben. Nach jahrelangen Ermittlungen werden sie jetzt angeklagt. Vor dem Landgericht Konstanz beginnt bald das Verfahren.
Die mutmaßlichen Taten erstrecken sich vom Bodensee über den Schwarzwald bis in die Schweiz. Insgesamt gibt es 24 Geschädigte. Die Angeklagten sind 27, 29, 30 und 36 Jahre alt. Sie stammen aus Villingen-Schwenningen, Bräunlingen und Trossingen. Alle sind aktuell auf freiem Fuß, der Prozess wird mit Spannung erwartet.
89-jährige Frau landet mit ihrem Auto im Bodensee
Verwechslung der Pedale von Gas und Bremse? Eine 89-Jährige fuhr diese Woche aus Versehen mit ihrem Fahrzeug in den Bodensee. Eigentlich wollte die Frau am Überlinger Strandweg mit Freunden baden gehen. Ihren VW Golf steuerte sie aber statt auf einen Parkplatz direkt ins Wasser.
Glück im Unglück: Ihr Fahrzeug konnte sie dank des Einsatzes ihrer Bekannten unverletzt verlassen. Die Szenen werden aber vielen in Erinnerung bleiben – schanzte sie doch über eine Böschung und über das Ufergeröll 15 Meter ins Wasser hinab.
Nimmt im Alter die Störanfälligkeit im Verkehr wirklich merklich zu, sodass es mehr Unfälle gibt? Hier lesen Sie unsere Analyse.
Kann die Gäubahn viel schneller und deutlich besser werden?
Der geplante Ausbau der Gäubahn dauert sehr lange – das langsame Tempo ärgert viele. Erst in den 2040er-Jahren sollen die Arbeiten zwischen der Schweizer Grenze und Deutschland abgeschlossen sein. Politiker aus der Region und das zuständige Ministerium in Stuttgart sind nun aber überzeugt, dass man den Gäubahn-Ausbau beschleunigen kann – sogar eine neue Verbindung vom Schwarzwald nach Stuttgart wäre möglich: Frische Ideen haben nun die SPD-Politiker Lina Seitzl und Hans-Peter Storz aus dem Kreis Konstanz.
Ihr Vorschlag ist, dass in der Planung einzelne Schritte vorgezogen werden könnten. Das Problem dabei: Die Deutsche Bahn sieht es anders und tritt auf die Bremse. Es bleibt also spannend – hier lesen Sie alle Hintergründe zu den aktuellen Debatten.