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Weil sie im Großraum Mannheim, in Rheinland-Pfalz und Hessen serienweise Autos gestohlen haben sollen, sind vier Männer in Untersuchungshaft gekommen. Dem Quartett im Alter von 33 bis 45 Jahren wird unter anderem schwerer Bandendiebstahl vorgeworfen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Durch die Diebstähle entstand ein Schaden von rund einer Million Euro.

Die Verdächtigen sollen die hochpreisigen Autos nach dem sogenannten Keyless-Go-Verfahren gestohlen haben. Täter greifen dabei die Funksignale von Autoschlüsseln ab und können Wagen blitzschnell öffnen.

Das Quartett soll bis Frühjahr 2025 geparkte und abgestellte Autos gestohlen und ins Ausland gebracht haben. Dort sollen die Wagen auseinandergebaut und Teile weiterverkauft worden sein, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte.

Die Ermittler werfen der Gruppe insgesamt 14 Diebstahlsdelikte vor, acht davon im Bereich des Polizeipräsidiums Mannheim sowie je drei in Hessen und Rheinland-Pfalz. Die Verdächtigen wurden bereits am 11. September festgenommen und tags darauf einer Ermittlungsrichterin vorgeführt. Zu den Wohnorten der Verdächtigen und den Umständen der Festnahme machten Polizei und Staatsanwaltschaft zunächst keine weiteren Angaben.